nicht systemkonform schrieb am 17. März 2005 19:34
> "15.03.2005
>
> Feuilleton
> Hans Daniel
>
> An der Spitze
>
> Für die Bestände der Heimat: Wie die FAZ das Wirken des Nazigenerals
> Erich von Manstein versteht
>
...
> 1949 wurde Manstein von einem britischen Militärgericht in Hamburg zu
> 18 Jahren Gefängnis verurteilt. Die waren allerdings 1953 für die,
> wie der Publizist Ralph Giordano als Beobachter des Prozesses
> unlängst in einer ARD-Sendung sagte, »erbärmlichste Figur, die er je
> vor Gericht gesehen hat« schon vorbei. Seiner Indienststellung als
> Berater der Bundesregierung bei der Wiederaufrüstung stand nichts
> mehr im Wege."
> http://www.jungewelt.de/2005/03-15/025.php
In diesem Zusammenhang sollte man auch die Benennung vieler Berliner
Straßen sehen. Wenn man einen Berliner Stadtplan zur Hand nimmt, dann
liest sich das Straßenverzeichnis wie eine Liste militärischer
"Helden" des ersten und zweiten Weltkriegs. Eine Mansteinstraße gibt
es da selbstverständlich auch.
Das dies heute noch so ist, mag teilweise auf die Lethargie der
Berliner Bürger zurückzuführen sein. Es hat aber auch viel zu tun mit
dem entschiedenen Widerstand "vaterländisch" gesinnter
Bezirksparlamente, die sich nach dem Krieg nur mit Mühe dazu
durchringen konnten, die auffälligsten Bezüge zum Nazireich im
Stadtbild zu tilgen.
Schönen Tag wünscht
BasisDemokrat
> "15.03.2005
>
> Feuilleton
> Hans Daniel
>
> An der Spitze
>
> Für die Bestände der Heimat: Wie die FAZ das Wirken des Nazigenerals
> Erich von Manstein versteht
>
...
> 1949 wurde Manstein von einem britischen Militärgericht in Hamburg zu
> 18 Jahren Gefängnis verurteilt. Die waren allerdings 1953 für die,
> wie der Publizist Ralph Giordano als Beobachter des Prozesses
> unlängst in einer ARD-Sendung sagte, »erbärmlichste Figur, die er je
> vor Gericht gesehen hat« schon vorbei. Seiner Indienststellung als
> Berater der Bundesregierung bei der Wiederaufrüstung stand nichts
> mehr im Wege."
> http://www.jungewelt.de/2005/03-15/025.php
In diesem Zusammenhang sollte man auch die Benennung vieler Berliner
Straßen sehen. Wenn man einen Berliner Stadtplan zur Hand nimmt, dann
liest sich das Straßenverzeichnis wie eine Liste militärischer
"Helden" des ersten und zweiten Weltkriegs. Eine Mansteinstraße gibt
es da selbstverständlich auch.
Das dies heute noch so ist, mag teilweise auf die Lethargie der
Berliner Bürger zurückzuführen sein. Es hat aber auch viel zu tun mit
dem entschiedenen Widerstand "vaterländisch" gesinnter
Bezirksparlamente, die sich nach dem Krieg nur mit Mühe dazu
durchringen konnten, die auffälligsten Bezüge zum Nazireich im
Stadtbild zu tilgen.
Schönen Tag wünscht
BasisDemokrat