tendai schrieb am 13. März 2003 13:47
> Und was ist die Alternative zum Scheinheiligsein? Natürlich sind
> mein Kaffee und meine Hose das Ergebnis von Ausbeutung. Und oft genug
> verdränge ich, dass es so ist und das ist bestimmt verlogen.
> Ist es aber eine Alternative das auch noch gut zu finden und zu
> rechtfertigen?
> Wahrscheinlich hat man als Täter nur die Alternativen, entweder eine
> verlogene Sau oder ein selbstzgerechtes Arschloch zu sein. Aber ich
> kann jetzt nicht auf anhieb erkennen, warum das zweite besser sein
> soll.
Der Post, auf den ich geantwortet hatte lautete:
>>> "Das Überleben Israels und das Überleben der reichen Länder steht
auf
>>> dem Spiel... "
>> kein weiterer Kommentar, weil was du dir da leistest in deinem
>> Beitrag ist mehr als die hinterletzte <selbstzensur> Schmiererei
Man sollte zumindest nicht so tun, als wäre man der unschuldige, und
denjenigen "Schmiererei" vorwerfen, die die Wahrheit klar
aussprechen.
Es geht mir also absolut nicht darum, die Ausbeutung der 3 Welt "gut
zu finden", sondern darum, den Umstand klar auszusprechen, statt es
gekonnt zu verdrängen, und so zu tun als wäre nix.
Der Anfangsbeitrag war also mitnichten eine "Schmiererei", sondern
hat leider nur in Erinnerung gerufen, was viele unserer
"pazifistischen Globalisierungsgegner, die auch für Bäume bremsen"
nicht gesagt bekommen wollen: Daß sie nur gut leben, weil andere
schlecht leben.
Würden das wirklich alle sooo schlecht finden, dann könnte man was
dagegen tun. Fakt ist aber leider: Die große mehrheit in der 1. Welt
will den momentanen Zustand sehr gern erhalten, und das schlechte
Gewissen einfach verdrängen. Ein wichtiger Beitrag bei diesen
"gezielten Vergessen" ist nunmal, daß man bestimmte Tatsachen nicht
erwähnen darf (Sätze wie zB "Überleben der reichen Länder steht auf
dem Spiel"), um nicht ungute Gewissensbisse auszulösen. Die Antwort
der Gutmenschen auf solche Tabubrüche sind dann eben Sätze wie "mehr
als die hinterletzte <selbstzensur> Schmiererei". Böööse der, der die
Wahrheit offen ausspricht!
csx
> Und was ist die Alternative zum Scheinheiligsein? Natürlich sind
> mein Kaffee und meine Hose das Ergebnis von Ausbeutung. Und oft genug
> verdränge ich, dass es so ist und das ist bestimmt verlogen.
> Ist es aber eine Alternative das auch noch gut zu finden und zu
> rechtfertigen?
> Wahrscheinlich hat man als Täter nur die Alternativen, entweder eine
> verlogene Sau oder ein selbstzgerechtes Arschloch zu sein. Aber ich
> kann jetzt nicht auf anhieb erkennen, warum das zweite besser sein
> soll.
Der Post, auf den ich geantwortet hatte lautete:
>>> "Das Überleben Israels und das Überleben der reichen Länder steht
auf
>>> dem Spiel... "
>> kein weiterer Kommentar, weil was du dir da leistest in deinem
>> Beitrag ist mehr als die hinterletzte <selbstzensur> Schmiererei
Man sollte zumindest nicht so tun, als wäre man der unschuldige, und
denjenigen "Schmiererei" vorwerfen, die die Wahrheit klar
aussprechen.
Es geht mir also absolut nicht darum, die Ausbeutung der 3 Welt "gut
zu finden", sondern darum, den Umstand klar auszusprechen, statt es
gekonnt zu verdrängen, und so zu tun als wäre nix.
Der Anfangsbeitrag war also mitnichten eine "Schmiererei", sondern
hat leider nur in Erinnerung gerufen, was viele unserer
"pazifistischen Globalisierungsgegner, die auch für Bäume bremsen"
nicht gesagt bekommen wollen: Daß sie nur gut leben, weil andere
schlecht leben.
Würden das wirklich alle sooo schlecht finden, dann könnte man was
dagegen tun. Fakt ist aber leider: Die große mehrheit in der 1. Welt
will den momentanen Zustand sehr gern erhalten, und das schlechte
Gewissen einfach verdrängen. Ein wichtiger Beitrag bei diesen
"gezielten Vergessen" ist nunmal, daß man bestimmte Tatsachen nicht
erwähnen darf (Sätze wie zB "Überleben der reichen Länder steht auf
dem Spiel"), um nicht ungute Gewissensbisse auszulösen. Die Antwort
der Gutmenschen auf solche Tabubrüche sind dann eben Sätze wie "mehr
als die hinterletzte <selbstzensur> Schmiererei". Böööse der, der die
Wahrheit offen ausspricht!
csx