Die Fossilindustrie ist die größte Machtkonzentration auf diesem Planeten und um das zu bleiben, muss sie jeden Ausstieg aus dem Öl systematisch verhindern. Wobei der Ukrainekrieg für sie so etwas wie einen Sechser im Lotto bedeutet: Erbeuerbare sind schlichtweg vergessen, das grüne Mäntelchen, das sich die Ölkonzerne umgelegt haben, können sie sich derzeit gänzlich sparen. Sie wollen Öl verkaufen, sonst nichts. Schlagartig hat die Bundesregierung vergessen, dass sie Wasserstoff aus Marokko beziehen will. Ein Vorhaben, das nie mit einem Euro unterfüttert wurde. Aber da im Senegal, da gibt es Gas. Da nun sitzen die Milliarden locker. Wieviel erfährt man nicht. Demnach viel.
Aber wird denn Ende 2023 wie versprochen Gas fließen? Nö. Es daure nun halt doch länger und es werde auch teurer. Die Regierung, die den Invest nicht abschreiben will, muss nachlegen. So wird die Erpressungsspirale immer höher gedreht, ad infinitum. Die durch die Sanktionen erzeugte Knappheit lässt bei den Ölkonzernen die Kasse klingeln. Denen muss man das nicht zweimal sagen, dass sie die Verknappung noch anheizen müssen, um noch mehr zu verdienen. Wenn Putin richtig fies ist, dehnt er den Krieg so lang wie möglich aus. Er verdient daran und kann seinen Widersachern die Daumenschrauben anlegen. Nicht dass sich jemand wundert, wenn er genau das macht.
Der Punkt kommt, an dem feststeht, dass Erneuerbare dann doch billiger gewesen wären. Selbst die E-Fuels sind dann billiger als das Erdöl. Aber nein, das fossile Denken hat alle erfasst. Auch FFF scheint dieser Logik erlegen zu sein. Jetzt ist halt Krieg und da ist das so. Nein eben nicht. Genau jetzt müssen Erneuerbare die Antwort sein.
Wofür die Protestform eigentlich sauf der Hand liegt: man werde sich nur dann mit einer kalten Kurzdusche zufrieden geben, wenn auf Frackinggas verzichtet werde. Ansonsten werde man ausgiebig und warm duschen.
Auch dieser Habeck kocht nur mit Wasser. Auch den kriegt man weich, wenn man es darauf anlegt.
Gruß Artur