Wie immer in der Klima-Debatte: das eMobil wird uns retten, und über den täglich statt findenden Irrsinn bei Produktionsketten, rollende Lager auf den Autobahnen, 10.000e KM lange Lieferketten, um 2ct Lohnkosten zu sparen, die Herstellung von Schrott und Wegwerfprodukten bishin zur geplanten Obsoleszenz ... mal wieder kein Thema in Sachen Klima, das darf unkritisiert weiter so laufen. Sind Klima-Aktivisten einäugig?
Ich dachte ja mal naiv, bei der CO2-Debatte geht es um die Reduzierung von unnötigen CO2. Bei Verkehr und Heizung des Privatkonsumenten sieht man das Engagement an den exorbitant steigenden Preisen, was aber sich kaum als sinkender CO2-Ausstoß auswirkt - der stieg bisher trotzdem fast ungebremst. Tatsächlich gesunken ist der bisher nur 2x - in der Lehman Brothers Krise, als 2008/2009 die Weltwirtschaft nach WK2 einen spektakulären Knick nach unten von 5% machte. Damit gehört der Fight on Global Warming Award definitiv den Lehman Brothers mit ihren börsengehandelten Schrottpapieren von Schummel-Immobilien-Krediten - Tusch!
Und dann die Corona-Maßnahmen, sperrt alle ein und verbietet Reisen aus Jux, wäre dann der nächste Award Winner.
Die ganzen, teilweise seit Jahrzehnten schon laufenden anderen Aktivitäten der Regierungen, verpuffen im Nichts und reduzieren gar nichts, ach doch - die Kaufkraft des Endkunden, der die CO2-Steuer, und Elon Musk seine Haupteinnahmequelle, CO2-Zertifikate, zusätzlich bezahlen muss. Für das Klima haben die Wallstreet-Banker weit mehr erreicht, indem sie Vermögen von Anlegern verbrannt haben.
Die Klima-Aktivisten sind kreativ und bekämpfen den CO2-Ausstoß mit Hüpfen, Segel-Turns um die Welt, festkleben auf Straßen im Feierabendverkehr ... aber Kritik am Handel mit Waren, die aus Kostengründen, meist Lohnkosten und/oder Umweltschutzauflagen, mehrere 10.000e KM durch die Gegend gegurkt werden, hört man wenig. Auch den Hamburger Containerhafen lahmlegen, der als Drehcheibe des immer irrsinniger werdenden globalen Handel dient, habe ich bisher als Plan noch nicht aus der Klima-Aktivisten-Ecke gehört. Das deutsche Unternehmen ihr Lagerkapazitäten drastisch im Vergleich zu den 70er/80ern reduziert haben, weil es für sie kostengünstiger ist, das rollende Lager LKW zu benutzen - also anstatt große Lager am Produktionsort vorzuhalten, der mit einem eigenen Gleisanschluß und großen Liefermengen via Bahn weit CO2 neutraler wäre, anstatt täglich sich in Kleinmengen via LKW beliefern zu lassen - auch nie ein Thema der Klimaaktivisten. Festkleben auf Zufahrtstraßen von Werksgeländen? Fehlanzeige.
Geplante Obsoleszenz - auch nie ein Thema. Offiziell gibt es das nicht, obwohl jeder weiß, das es billiger sein kann, mit den leeren Druckerpatronen den ganzen Drucker wegzuwerfen - weil ein Nachfüllpack teurer sein kann, als ein kompletter neuer Drucker.
Viele Großgeräte wie Wasch- und Spülmaschine mit viel Elektronik ausgestattet, wie von Zauberhand 1-2 Jahre nach Ablauf der Garantiefrist kaputt gehen, oder anstatt mit abriebfesten Kunststoffzahnrädern zufällig mit Zahnrädern gebaut werden aus Weichkunststoff ... usw. Liesse sich übrigens gut prüfen und gesetzlich Vorschreiben - nie ein Wort aus der Klimaaktivisten-Ecke dazu. Und von den Grünen auch nicht.
Flugverkehr weiter ohne Kerosinsteuer? Den aktuellen Stand habe ich nicht mehr, ich fliege nicht. Aber das eAuto wird uns retten? Was ist mit dem CO2-Produktions-Rucksack plus Strom aus Braunkohle - ein CO2 freies Auto? Hallo? Wie wäre es, man macht erstmal die Stromproduktion CO2 frei, und führt dann massiv kostengünstige eAutos ein? Zu kompliziert, oder geht es bei vielen Aktivitäten am Ende gar nicht um die Reduzierung von CO2, sondern um Umsatz- und Gewinnplus diverser Unternehmen?
Für mich wirkt das alles verlogen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.08.2022 07:31).