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  • grundgütiger

mehr als 1000 Beiträge seit 25.12.2004

Von nix kommt nix.

So effizient die Photosynthese auch sein mag, sie kann nicht zaubern.
Wenn man den ganzen Vorgang vom Säen über's Düngen, Pflegen und
Verwerten bilanziert, kann zum Schluss nur ein Gewinn übrigbleiben,
der während der *Vegetationsperiode* durch Solarenergie in dieses
System eingebracht wurde... MINUS dem o.g. Aufwand.
Und genau da ist der Haken an der Sache: Die Vegetationsperiode ist
in unseren Breiten sehr kurz und zudem nutzen sie Pflanzen nur zu
einem kleinen Teil zur wirklich effizienten Bildung von Biomasse...
anschaulich gesagt sind sie am Anfang, also im April ja nur
Pflänzchen, die erst im Mai und im Juni die entsprechende Grösse
haben, um wirklich einen Grossteil der auf sie scheinenden Sonne zu
verwerten... so diese denn scheint... und dann ist auch schon wieder
Schluss, die Pflanzen sind erntereif.

Wenn wir dies mit den Möglichkeiten der Photovoltaik vergleichen,
deren Solarernte ganzjährig stattfindet und zudem auch sofort per
Stromnetz an die Verbraucher gelangt... ( 40 Mio. to Stroh quer
durch's Land spazierenfahren, um Sundiesel d'raus zu machen ist die
Alternative )... dann wird schnell klar, welchem Konzept der Vorzug
gegeben werden muss.

> http://www.sulfurcell.de/de/index.html

Das soll nicht heissen, dass wir nicht auch die nachwachsende
Biomasse nutzen müssen, aber eben nur "auch", weil sie bei weitem
nicht so effizient nachwächst, wie das oft - und auch hier in diesem
Artikel - suggeriert wird.

Grüsse,
f.

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