jaho schrieb am 15. August 2005 9:04
> Probleme bekommt die Weltwirtschaft erst ab einem Ölpreis von
> 120$/Barrel (NZZ, 12.08.2005):
Wo man schneller hinkommen kann als einem lieb ist. Aber was ist
schon die Weltwirtschaft? So manchen Menschen geht es schon jetzt
schlecht ...
> -Inflationsbereinigt ist der Ölpreis momentant mit über 60$/B immer
> noch tiefer als er es in der Ölkrise der 70er Jahre war.
Genau, in 2005er Dollar ausgedrückt lag der Höchststand bei etwa 94
Dollar
(http://inflationdata.com/inflation/Inflation_Rate/Historical_Oil_Pri
ces_Chart.asp). Ist aber auch nur noch etwa 17 Dollar vom heutigen
Stand entfernt. Bei heutigen Steigerungsraten ist das aber nicht
jenseits unseres Hotizontes. Mitte-Ende Mai hatten wir den letzten
"Teifstand" um die 45 Dollar. Da gab es also allein in 3 Monaten eine
Steigerung vom 20$ (auch zim Vergleich zum letzten August haben wir
mehr als 20$ Steigerung). Und dann stehen uns die traditionell
stärkeren Quartal 3. und 4. ins Haus (Winter usw.). Da könnte es noch
zu Überraschungen kommen.
> -Das durchschnittliche Haushaltseinkommen ist heute um einiges höher
> als in den 70er Jahren. D.h.: Die Kosten für die Energieversorgung
> sind relativ gesunken.
In deutschland vielleicht und in den anderen westlichen Ländern. Aber
man bedenke, das gut 2/3 der Welbevölkerung davon nur treuemn können.
Die betrifft es viel eher. Und tut es auch bereits! Zum Beispiel die
Menschen (und die Regierung) auf den Philippinen dürften das anders
sehen:
Energy crisis looms due to escalating oil hike
http://www.pia.gov.ph/news.asp?fi=p050811.htm&no=22
>
> -Die Energieausnutzung, der Wirkungsgrad ist heute höher als in den
> 70er Jahren. (Bessere Umsetzung, weniger Verluste (Wärme)).
Ist richtig, aber auch nur in den wirtschaftlich starken Ländern (das
kann man auch tatsächlich auf in manchen Statistiken sehen, z.B. bei
der http://eia.doe.gov/). In Asien, wo die grössten Nachfragesprünge
zu verzeichnen sind, ist es mit der Effizienz vielelorts nicht so
weit her (im gegenteil).
>
> -Die Nachfrage ist heute so hoch wie nie zuvor. (China, USA) Der
> Preis wird gem. Keynes durch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage
> bestimmt.
Genau. Und das tut es bereits (wenn man die Zahlen sich so anschaut):
http://money.cnn.com/2005/08/11/markets/oil.reut/oil_supply_demand.gi
f
Also ich bin mir nicht so sicher, dass das Problem sich nicht bald
etwas härter in unserer Realität mainfestieren wird ...
> Probleme bekommt die Weltwirtschaft erst ab einem Ölpreis von
> 120$/Barrel (NZZ, 12.08.2005):
Wo man schneller hinkommen kann als einem lieb ist. Aber was ist
schon die Weltwirtschaft? So manchen Menschen geht es schon jetzt
schlecht ...
> -Inflationsbereinigt ist der Ölpreis momentant mit über 60$/B immer
> noch tiefer als er es in der Ölkrise der 70er Jahre war.
Genau, in 2005er Dollar ausgedrückt lag der Höchststand bei etwa 94
Dollar
(http://inflationdata.com/inflation/Inflation_Rate/Historical_Oil_Pri
ces_Chart.asp). Ist aber auch nur noch etwa 17 Dollar vom heutigen
Stand entfernt. Bei heutigen Steigerungsraten ist das aber nicht
jenseits unseres Hotizontes. Mitte-Ende Mai hatten wir den letzten
"Teifstand" um die 45 Dollar. Da gab es also allein in 3 Monaten eine
Steigerung vom 20$ (auch zim Vergleich zum letzten August haben wir
mehr als 20$ Steigerung). Und dann stehen uns die traditionell
stärkeren Quartal 3. und 4. ins Haus (Winter usw.). Da könnte es noch
zu Überraschungen kommen.
> -Das durchschnittliche Haushaltseinkommen ist heute um einiges höher
> als in den 70er Jahren. D.h.: Die Kosten für die Energieversorgung
> sind relativ gesunken.
In deutschland vielleicht und in den anderen westlichen Ländern. Aber
man bedenke, das gut 2/3 der Welbevölkerung davon nur treuemn können.
Die betrifft es viel eher. Und tut es auch bereits! Zum Beispiel die
Menschen (und die Regierung) auf den Philippinen dürften das anders
sehen:
Energy crisis looms due to escalating oil hike
http://www.pia.gov.ph/news.asp?fi=p050811.htm&no=22
>
> -Die Energieausnutzung, der Wirkungsgrad ist heute höher als in den
> 70er Jahren. (Bessere Umsetzung, weniger Verluste (Wärme)).
Ist richtig, aber auch nur in den wirtschaftlich starken Ländern (das
kann man auch tatsächlich auf in manchen Statistiken sehen, z.B. bei
der http://eia.doe.gov/). In Asien, wo die grössten Nachfragesprünge
zu verzeichnen sind, ist es mit der Effizienz vielelorts nicht so
weit her (im gegenteil).
>
> -Die Nachfrage ist heute so hoch wie nie zuvor. (China, USA) Der
> Preis wird gem. Keynes durch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage
> bestimmt.
Genau. Und das tut es bereits (wenn man die Zahlen sich so anschaut):
http://money.cnn.com/2005/08/11/markets/oil.reut/oil_supply_demand.gi
f
Also ich bin mir nicht so sicher, dass das Problem sich nicht bald
etwas härter in unserer Realität mainfestieren wird ...