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  • yossarian

mehr als 1000 Beiträge seit 20.06.2000

Freie Fahrt Für Freie Heizer

xoxox schrieb am 15. August 2005 15:17

> Gerade getankt, 10 Cent mehr als letztes Jahr.
> Da wird es langsam haarig.

> Zu den Autos:

Ein Diesel fährt sehr gut mit Heizöl. Ist ja auch nichts anderes als
Diesel. Heizöl ist gefärbt, weil man es in Autos nicht verbrennen
darf (Steuerhinterziehung). Auf Ebay gibt es Heizölneufärbekits um
dieses Problem zu lösen. Wenn Du also einen Deiner Mieter im
Heizölkeller beim Abzapfen ertappst, stell ihm 60ct pro Liter in
Rechnung und gut is. Evtl. bietet sich auch eine kleine
Hauszapfanlage an. Das erhöht die Wohnqualität. Ältere Diesel fahren
auch gut mit Salatöl, bzw. mit einem Diesel/Salatölgemisch, daß
immerhin noch zu einem Preis von 60-90 ct erhältlich ist.

> Warum gibt es keine Erdgas-Autos serienmässig?

Weil der Erdgaspreis aus politischen Gründen an den Ölpreis gekoppelt
ist.
Weil die deutsche Industrie jahrelang Erdgasfahrzeuge aus Frankreich
sabotiert hat um keine Marktanteile zu verlieren. Wer erinnert sich
nicht an die Schilder an Tiefgaragen: "Einfahrt für Erdgasfahrzeuge
wg. Explosionsgefahr verboten". In Frankreich, wo erheblich mehr
Erdgas gefahren wird, ist noch kein einziges Auto in der TG
explodiert.

> Wer hält da den Finger drauf?
> Der Staat, weil er Steuerneinbußen fürchtet?

Die 3500 Euro entstehen vornehmlich durch die hohen Lohnkosten in DE
und die niedrigen Stückzahlen der Umrüstsätze. Ausnahmsweise ist der
Staat hier nicht direkt über Steuern dran beteiligt.

> Oder doch die tolle deutsche Autoindustrie, die sämtliche _wichtigen_
> Technologien der letzten Jahrzehnte verpennt haben.

Immerhin haben wir Xenonlichter. Das ist wichtig, denn die blenden
den Gegenverkehr und zeigen damit diesen nichtswürdigen
Schleicheiern, die leider auch die Straße benutzen dürfen, wer hier
das dickerere Auto fährt. Fernlicht für alle!

> "Guck mal die Japse. Die entwicklen Autos mit Elektroantrieb. Kauft
> doch keiner

Elektroautos sind noch keine Option. Reichweite zu gering,
Ladevorgang dauert zu lange. Dank niedrigen Stückzahlen auch viel zu
teuer. Für den Nahverkehr oder festgelegte Pendelstrecken allerdings
brauchbar. Und natürlich bleibt die Frage? Woher kommt der Strom
dafür?

> Und die Froschfresser. Wer braucht schon Partikelfilter? Nee, nee,
> wir entwickeln lieber Regensensoren und Kurvenlichter."

Der Partikelfilter ist das Sinnloseste was es gibt. Mit einer
einfachen Sperrung der Innenstädte für Autos (bis auf Rettungsdienste
und Lieferverkehr) braucht man das nicht. Führt auch zu erheblich
lebenswerteren Städten und viel weniger Unfällen.

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