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154 Beiträge seit 21.12.2001

schwierig

HUBecker schrieb am 15. August 2005 11:07
> In einer Gesellschaft in der z.B. Westmilchfahrer auf dem Weg nach
> Bayern ihren Almigurtkollegen auf dem Weg nach Norden auf den
> Autobahnen zuwinken können, ist schon mit dem Verzicht auf
> überflüssigen Öl-/Spritverbrauch eine neue Quelle gewonnen, ohne dass
> wir auf Obst aus den Mittelmeeranrainerstaaten verzichten müssten.
> [...]
> Wir könnten uns dagegen wehren in dem wir solche Produkte nicht
> kaufen - oder?

Ich stimme 100% zu, dass man solche Produkte nicht kaufen sollte und
versuche schon seit langem, auch so zu handeln.
Gerade bei Milchprodukten meint man, dass das auch einigermaßen geht
weil da ja immer das EU-Siegel drauf sein muss. Und zumindest in D
kann man darauf erkennen, wo das Produkt herkommt. Aber das ist eben
nichtmal die halbe Miete, denn das Siegel bezieht sich auf den
Betrieb in dem das Milchprodukt zuletzt war und das bedeutet
natürlich in keinster Weise, dass die im Betrieb NI 051 verwendete
Milch denn auch tatsächlich aus Niedersachsen kommt.
Am schlimmsten finde ich das allerdings bei den Produkten im Bioladen
(von den Billig-Biosachen ganz zu schweigen). Es ist doch wohl
absolut hanebüchen, wenn ich hier (Nord-NRW) in den sauteuren
politischkorrekten Bioladen gehe und die einzige Milch, die ich dort
kaufen kann tatsächlich von einem Betrieb in Bayern verpackt wird (wo
die Rohmilch herkommt sagt einem auch da keiner)!

Fazit: Ich glaube, es ist mittlerweile tatsächlich so weit gekommen,
dass wir letztendlich nicht mehr entscheiden können, ob wir nur
"vernünftige" Produkte kaufen oder nicht weil es solche Produkte
schlicht nicht mehr gibt! Ich halte mich für einen sehr bewussten
Einkäufer, aber es geht (wenn man in der Stadt wohnt) schlichtweg
nicht, nur regional einzukaufen.

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