Rudi_Ratlos schrieb am 16. August 2005 21:14
> denn bei einem Finaz-Derivatevolumen von >1000 Billionen / Jahr
> können sich nur die gegen die Spekulanten wehren, die über andere,
> nicht finanztechnische Mittel verfügen. Der Ölmarkt ist da hilflos.
10 hoch 15 Dollar? Das wäre immerhin das 2.000fache des
Bundeshaushaltes - könntest Du das bitte untermauern?
Ansonsten hast Du offenbar etwas nicht verstanden: Solange die
Ölproduzenten ihre Lieferungen noch nachhaltig aufzustocken
vermochten waren sie mithin in der Lage, einem Ölpreisanstieg mittels
einer erhöhten Produktion entgegenzuwirken. Denn die Menge, welche
die Welt an Öl braucht, steht ja in gewissen Grenzen fest: Es ist im
wesentlichen dieselbe Menge, wie im letzten Jahr zzgl. des jährlichen
Wachstums. Wenn dieser Bedarf also gedeckt werden kann, so bestünde
schlicht kein Bedarf mehr am Öl des Spekulanten und die Sache wäre
geplatzt.
Diese Öloptionen werden ja in der Annahme erkauft, daß der Ölpreis in
der Zukunft an einem festgelegten Zeitpunkt einen bestimmten Preis
hat - liegt er darüber, macht der Spekulant Gewinne. Sollte ein
Spekulant bspw. sämtliche Optionen aufs Januar-Öl erstanden haben, so
vermochte die OPEC dies in der Vergangenheit zu kompensieren, indem
sie in jenem Januar den Ölhahn so weit aufdrehte, daß der Spekulant
schlicht auf seinen Optionen sitzenblieb.
--
Mit freundlichem Grunzen,
Knud
> denn bei einem Finaz-Derivatevolumen von >1000 Billionen / Jahr
> können sich nur die gegen die Spekulanten wehren, die über andere,
> nicht finanztechnische Mittel verfügen. Der Ölmarkt ist da hilflos.
10 hoch 15 Dollar? Das wäre immerhin das 2.000fache des
Bundeshaushaltes - könntest Du das bitte untermauern?
Ansonsten hast Du offenbar etwas nicht verstanden: Solange die
Ölproduzenten ihre Lieferungen noch nachhaltig aufzustocken
vermochten waren sie mithin in der Lage, einem Ölpreisanstieg mittels
einer erhöhten Produktion entgegenzuwirken. Denn die Menge, welche
die Welt an Öl braucht, steht ja in gewissen Grenzen fest: Es ist im
wesentlichen dieselbe Menge, wie im letzten Jahr zzgl. des jährlichen
Wachstums. Wenn dieser Bedarf also gedeckt werden kann, so bestünde
schlicht kein Bedarf mehr am Öl des Spekulanten und die Sache wäre
geplatzt.
Diese Öloptionen werden ja in der Annahme erkauft, daß der Ölpreis in
der Zukunft an einem festgelegten Zeitpunkt einen bestimmten Preis
hat - liegt er darüber, macht der Spekulant Gewinne. Sollte ein
Spekulant bspw. sämtliche Optionen aufs Januar-Öl erstanden haben, so
vermochte die OPEC dies in der Vergangenheit zu kompensieren, indem
sie in jenem Januar den Ölhahn so weit aufdrehte, daß der Spekulant
schlicht auf seinen Optionen sitzenblieb.
--
Mit freundlichem Grunzen,
Knud