Naturzucker schrieb am 23.11.2023 21:41:
cronos_the_master_of_time schrieb am 23.11.2023 21:35:
Generell sind lange Pendelstreckel (a) Energieverschwendung ohne Sinn und Verstand und (b) Klimaschädlich, wenn dazu fossile Energieträter verwendet werden und (c) belasten das Verkehrssystem unnötig.
Vor allem gehen sie zu Lasten persönlicher Lebenszeit. Alleine deswegen kann man durchaus unterstellen, dass niemand zum Spaß täglich seine Lebenszeit verpendelt.
Wozu aber viele Leute bereit sind. Die muss da aber auch nicht zu ihrem Glück zwingen, zumindest nicht aus diesem Grund.
Persönliche Grüne gibt es zu hauf. Ehepartner, der in entgegen gesetzter Richtung arbeitet. Kinder, die man nicht aus der gewohnten Umgebung reißen möchte. Zu wenig Platz in der Stadt, zu teure Mieten.
-Ehepartner, der in der entgegengesetzten Richtung arbeitet: auch das ist eine entsprechende Wahl
-Kinder, die man nicht aus der gewohnten Umgebung reissen will: Das impliziert einen Arbeitsplatzwechsel. Lasse ich gelten, wenn der Wechsel nicht selbst gewollt war sonder fremdverschuldet ist.
-zu teure Mieten in der Stadt: der Arbeitgeber soll Löhne zahlen, mit denen man "vor Ort" leben kann. Niemand zwingt den Arbeitgeber, ein Bürogebäude in der Berliner Innenstadt anzumieten.
Ich hatte auch mal so ein Scherz-Angebot: da wollte mir ein Arbeitgeber am Rande einer Großstadt in der Rheinebene weniger als 60 kEUR zahlen. Es stellte sich raus, dass selbst die Abteilungsleiterin eine knappe Stunde aus dem Umland hinpendelte. Das Sahnehäubchen war, dass man als Bonus ein Jobrad angeboten hat, aber keinen Zuschuss zum Pendeln, da man ja ein umweltfreundlicher Konzern sei. Das Gelände war mit den Öffis schlecht zu erreichen und einen größeren Fahrradparkplatz für all die Jobräder (lol) konnte ich auch nicht sehen.
Gruss cronos