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  • Granatstern

mehr als 1000 Beiträge seit 03.07.2018

400 kT in unterirdischer Explosion?

400 kT ist doch eher eine Massenvernichtungswaffe, deren Einsatz völkerrechtlich verboten ist. Bei unterirdischer Explosion ist so eine Waffe zudem extrem schmutzig.

Taktisch sinnvoll sind Kernsprengköpfe eigentlich nur im Bereich von 0,3 - 4 kT, dabei hält sich auch der Fallout in Grenzen. Dieser Bereich wird zwar inzwischen auch von konventionellen Sprengköpfen abgedeckt, z. B. MOAB, aber die sind extrem unhandlich.

Warum aber feuert man solche Waffen von einem Bomber aus ab? Marschflugkörper sind doch eine viel effizientere Option, oder bei laufenden Kampfhandlungen können solche taktischen Sprengköpfe auch mit einer Lafette oder Haubitze abgeschossen werden.

Schon in den 50er-Jahren gab es kleine taktische Waffen mit einstellbarer Sprengkraft, z. B. die Davy Crockett mit 0,5 - 2 kT, wenn ich mich recht erinnere. Der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauß wollte die Davy Crockett für die Bundeswehr haben, um Mannschaftsstärken und Kosten reduzieren zu können, aber da haben die Amerikaner nicht mitgespielt.

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