Es ist ja erstaunlich, nach sooo langer Zeit mal noch eine Antwort
auf einen Beitrag zu bekommen - auch Themen von längerfristigem
Interesse werden meistens erst anhand des nächsten sich anbietenden
aktuellen TP-Artikel weiter diskutiert...
ZwergGimli schrieb am 4. Juni 2003 1:13
> VOR der Invasion im Irak hiess es seitens der Bushmänner immer, dass
> gesicherte, geheimdienstliche Erkenntnisse vorliegen, die aus Gründen
> der Staatssicherheit nur nicht genannt werden können.
>
> NACH dem Krieg sollte es doch ein Leichtes sein, diese Beweise
> vorzulegen.
>
> DAS Problem ist, dass es keine Beweise gab und gibt. Auch für die
> zukünftigen militärischen Durchsetzungen von amerikanischen
> Kapitalinteressen wird es keine Beweise geben, die zum Kriege
> berechtigen könnten.
>
> Aber wer die derzeitige* amerikanische Regierung beobachtet, kann
> sicher sein, das es den Amis auch schei$$egal ist, weil sie garkeine
> Beweise brauchen. Sie haben die Macht und sie nutzen die "Gunst" der
> Stunde. Wer meckert, wird ignoriert und darf nicht mehr mitspielen.
* Mir scheint eher, daß es nicht nur die derzeitige amerikanische
Regierung so hält; zwei Weltkriege haben zweimal die finale Pleite
der USA aufgehalten, ja sogar die USA vom größten Schuldnerland in
des größten Gläubigerland der Welt "verwandelt" - nun steht sie ein
drittes Mal vor der Pleite und wünscht sich einen ordentlich
zerstörerischen Krieg zwischen Europa und der arabisch-islamischen
Welt: aber wie es aussieht hat (Kontinental-)Europa endlich aus
seiner Geschichte seine eigenen Lektionen gelernt! Wozu gibt es den
Euro? Die USA kann ruhig pleite gehen, eine "Gefahr für die
Weltwirtschaft" ist DAS mit Sicherheit nicht mehr. [Und auch nur 10%
der deutschen Exporte gehen nach USA, aber an einen
zahlungs-UN-fähigen Kunden liefert man eh' nicht mehr.]
>
> Wie gut dieses Kindergartenprinzip funktioniert, konnte man beim
> G8-Gipfel beobachten. Im Spiel mit Bush kann allerdings keiner etwas
> gewinnen, sondern nur verlieren. Wie Ritter so schön sagte:
> Amerikaner interessieren sich für niemanden, ausser für andere
> Amerikaner.
...und sofern diese Amerikaner Juden sind und Stuart Eizenstat
heißen, interessieren sie sich auch nur für sich selbst... [Gehört
nicht zum Thema, sorry, aber ich "muß" gerade sein Buch
"Unvollkommene Gerechtigkeit" lesen, wo er beschreibt, wie er und
andere die Schweizer Banken abgezockt haben - und die ganze Zeit geht
es mir im Kopf rum: Wenn dieses Buch nicht ein Jude in Ich-Form,
sondern irgendein nicht-jüdischer Insider (gibt's nicht, klar) in
Er-Form (bezogen auf Herrn Eizenstat) geschrieben hätte... dann würde
man ein derart antisemitisches Machwerk glatt verboten haben, weil es
so gut wie kein anti-jüdisches Ressentiment ausläßt!]
>
> Je eher unsere Politiker dass merken desto besser. JETZT ist die
> Zeit, Allianzen zu schmieden und die Achse der Blöden zu verlassen.
Wenn die mal nur blöde wären... drei Merkamle zeichnen die USA aus:
Gier, Gewalt und Heuchelei.
>
> Gruss vom Zwerg
Auch liebe Grüße,
cui bono
auf einen Beitrag zu bekommen - auch Themen von längerfristigem
Interesse werden meistens erst anhand des nächsten sich anbietenden
aktuellen TP-Artikel weiter diskutiert...
ZwergGimli schrieb am 4. Juni 2003 1:13
> VOR der Invasion im Irak hiess es seitens der Bushmänner immer, dass
> gesicherte, geheimdienstliche Erkenntnisse vorliegen, die aus Gründen
> der Staatssicherheit nur nicht genannt werden können.
>
> NACH dem Krieg sollte es doch ein Leichtes sein, diese Beweise
> vorzulegen.
>
> DAS Problem ist, dass es keine Beweise gab und gibt. Auch für die
> zukünftigen militärischen Durchsetzungen von amerikanischen
> Kapitalinteressen wird es keine Beweise geben, die zum Kriege
> berechtigen könnten.
>
> Aber wer die derzeitige* amerikanische Regierung beobachtet, kann
> sicher sein, das es den Amis auch schei$$egal ist, weil sie garkeine
> Beweise brauchen. Sie haben die Macht und sie nutzen die "Gunst" der
> Stunde. Wer meckert, wird ignoriert und darf nicht mehr mitspielen.
* Mir scheint eher, daß es nicht nur die derzeitige amerikanische
Regierung so hält; zwei Weltkriege haben zweimal die finale Pleite
der USA aufgehalten, ja sogar die USA vom größten Schuldnerland in
des größten Gläubigerland der Welt "verwandelt" - nun steht sie ein
drittes Mal vor der Pleite und wünscht sich einen ordentlich
zerstörerischen Krieg zwischen Europa und der arabisch-islamischen
Welt: aber wie es aussieht hat (Kontinental-)Europa endlich aus
seiner Geschichte seine eigenen Lektionen gelernt! Wozu gibt es den
Euro? Die USA kann ruhig pleite gehen, eine "Gefahr für die
Weltwirtschaft" ist DAS mit Sicherheit nicht mehr. [Und auch nur 10%
der deutschen Exporte gehen nach USA, aber an einen
zahlungs-UN-fähigen Kunden liefert man eh' nicht mehr.]
>
> Wie gut dieses Kindergartenprinzip funktioniert, konnte man beim
> G8-Gipfel beobachten. Im Spiel mit Bush kann allerdings keiner etwas
> gewinnen, sondern nur verlieren. Wie Ritter so schön sagte:
> Amerikaner interessieren sich für niemanden, ausser für andere
> Amerikaner.
...und sofern diese Amerikaner Juden sind und Stuart Eizenstat
heißen, interessieren sie sich auch nur für sich selbst... [Gehört
nicht zum Thema, sorry, aber ich "muß" gerade sein Buch
"Unvollkommene Gerechtigkeit" lesen, wo er beschreibt, wie er und
andere die Schweizer Banken abgezockt haben - und die ganze Zeit geht
es mir im Kopf rum: Wenn dieses Buch nicht ein Jude in Ich-Form,
sondern irgendein nicht-jüdischer Insider (gibt's nicht, klar) in
Er-Form (bezogen auf Herrn Eizenstat) geschrieben hätte... dann würde
man ein derart antisemitisches Machwerk glatt verboten haben, weil es
so gut wie kein anti-jüdisches Ressentiment ausläßt!]
>
> Je eher unsere Politiker dass merken desto besser. JETZT ist die
> Zeit, Allianzen zu schmieden und die Achse der Blöden zu verlassen.
Wenn die mal nur blöde wären... drei Merkamle zeichnen die USA aus:
Gier, Gewalt und Heuchelei.
>
> Gruss vom Zwerg
Auch liebe Grüße,
cui bono