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141 Beiträge seit 01.10.2023

Beste Freunde?

Über weite Strecken beschreibt der Auto scharfsinnig das Dilemma, in das uns die derzeitige Koalition geführt hat. Die zu erwartende Implosion des Wirtschaftsstandorts Deutschland und die Auswirkungen auf die Europäische Union, deren Protagonisten nicht kompetenter scheinen als die der Ampel, sind - wenn man von einer Eskalation hin zu einem Atomkrieg absieht - die denkbar negativsten, die man sich vorzustellen vermag.
Selbst wenn man das Narrativ unterstütz, dass der russische Angriff keine Vorgeschichte hat und der Nato ausschließlich edle Motive unterstellt, bleibt der Wirtschaftskrieg gegen Moskau ein gigantischer Fehlschlag und die Beteuerungen der Außenministerin, man werde die Ukraine ohne Rücksicht auf die Kosten unterstützen, politisch mehr als unvernünftig, ja unprofessionell.
Es wäre wirklich an der Zeit, dass sich zumindest die tonangebenden Medien in dieser Frage ehrlich machen würden, statt sich den Realitäten zu verschließen. (Wäre nicht selbst die medial als Hauptproblem ausgemachte Crux der Flüchtlingszahlen zu 90% erledigt, wenn die Menschen nach einem Waffenstillstand in die Ukraine zurückkehren könnten?)
Was an Lievens Gastbeitrag ein wenig befremdet ist, dass er wie selbstverständlich davon auszugehen scheint, dass es das gottgegebene Recht der US-Administrationen ist, die Welt nach ihrem Gusto zu formen. Da ist es wieder, das "America first" der Nachkriegszeit: Frieden kann es nur geben, wenn er den Vereinigten Staaten nützt, obwohl die kaum 5% der Weltbevölkerung stellen.

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