yamxs schrieb am 18.01.2019 17:55:
Die indigenen Völker Amerikas mußten diese, sehr innefektive, Methode anwenden, da iher Landwirtschaft, vor eintraffen der Europäer, keine signifikante Viehaltung kannte, udn somit keinen Dung von Wiederkäuern hatten, der im Rest der Welt die Hauptaufgabe der notwendigen Humusbildung und -erhaltung übernimmt.
Aus diesem Grund war die süd- und mittelamerikanische Landwirtschaft auch besonders anfällig für Hungersnöte und Klimaschwankungen, was bekanntlich etlichen Zivilisationen die Existenz kostete, udn sich Kulturen nie in der europäischen, afrikanischen oder asiatischen Vielfalt entwickeln konnte.
Im norden Amerikas war die Situation noch verschärfter, auch ein Grund, warum dort die Entwicklung bei Normadentum, bzw früher sesshaftwerdung stehen geblieben war, und sich keine Großkulturen, wie im rest der welt, entwickeln konnte.
Die Terra Preta Methode ist aber alles andere als "ineffektiv"! Es gibt kaum etwas effektiveres. Mit keiner anderen bekannten Methode hätte man sonst im Regenwald große Bevölkerungen auf kleiner Fläche ernähren können, so wie diese Völker es vor Hunderten von Jahren getan haben.
Aufgrund der Fundstellen von Terra Preata wird vermutet, dass das Amazonasbecken einst fünf bis zehn Millionen Menschen beherbergt haben könnte.
Warum diese Kulturen zuammengebrochen sind, ist bisher nicht erforscht. Es wird aber vermutet, dass die letzten dieser Terra-Preta Städte erst durch das Einschleppen europäischer Krankheiten, die den Eroberern weit vorauseilten, untergegangen sind.