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  • Frank_Drebbin

mehr als 1000 Beiträge seit 03.06.2005

Wenns in der Natur nicht vorkommt, ists für den Treibhauseffekt irrelevant

Suicido schrieb am 30.01.2019 10:38:

Nur weil es kein natürlicher Vorgang ist und es derzeit noch keine technische Umsetzung gibt, heißt das noch lange nicht, dass es theoretisch unmöglich ist.

Um beispielsweise mit einem CO2-Laser zu ionisieren, wären vermutlich Leistungen im hohen MW-Bereich oder höher erforderlich. Die derzeitige eingesetzte Maximalleistung liegt unter 100kW. Hier muss man der Gefahr entgehen, dass der gesamte Apparat sich nicht durch Überhitzung oder Überladung in alle Einzelteile zerlegt.
Ebenso muss man die Strahlqualität in den Griff bekommen, damit möglichst viel Energie gebündelt werden kann - sprich: ein Strahl mit dem Durchmesser von z.B. 1mm müsste auf 1µm reduziert werden. Dafür gibt es derzeit aber kein Material, was das optisch bewerkstelligen könnte, weil herkömmliche Hochpräzisionsoptik (z.B. Quarzglas) in diesen Wellenbereichen sehr gut absorbiert.

Dass tatsächlich Prozesse ablaufen, die z.B. die Bindungsenergien überwinden, merkt man spätestens, wenn sich ein CO2-Laser entlädt, weil dann ein Teil des CO2 zu CO + O dissoziiert. Dabei geht es "nur" um Frequenzbereiche im Infrarot und deren Impulse.

"Trägheit", also "inert", in Verbindung mit Absorption ist mir noch nicht untergekommen. Bitte bringe mal ein Schriftstück, wo dieser von dir postulierte Zusammenhang vorkommt.

Btw: Der Vergleich mit O2 und N2 hinkt wieder gewaltig, da a) 2-atomig vs. 3-atomig (das sind für das CO2 mal glatte 3 Freiheitsgrade mehr) und b) liegen die Absorptionsbereiche der beiden im Mikrowellenbereich, im Gegensatz zum IR bei CO2.

Wenns in der Natur nicht vorkommt, ists für den Treibhauseffekt irrelevant.
Selbstverständlich kann man mit genügend gebündelter Energie Alles in Plasma verwandeln und damit ionisieren.
Nur funktioniert das dann eben über extrem schnelle Gasteilchen aufgrund hoher Temperatur und nicht über fortgesetzte immer höhere Absorption des Einzelmoleküls durch energiearme IR-Photonen.

O2 und N2 sind z.B. im IR-Strahlungsbereich nichtabsorbierend, also gegenüber dieser Strahlung inert. Sie haben auf diese Strahlung keinen Einfluss.

Es wäre mir übrigens neu, daß O2 und N2 im Mikrowellenbereich absorbieren. Dort läuft Radar, Satellitenfernsehen und Handykommunikation, Alles bei absorbierender Atmosphäre nicht möglich.....
Vielleicht gibts Einzelbanden, aber grösstenteils ist die Atmosphäre im Mikrowellenberich transparent.

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