Logistiker, die LKW-Fahrer suchen, müssten nur einen Abstecher nach Gräfenhausen machen. Aber die können sie halt nicht sinnvoll einstellen, weil nach einem halben Jahr Väterchen Staat kommt und sagt: So, ab sofort nur noch mit deutschen Führerschein! Und natürlich ist die Prüfungssprache deutsch, wo kämen wir denn sonst hin.
Die Logistik-Unternehmen könnten die Führerscheine zahlen, Interesse wäre da: das ist halt eine Investition in einen Arbeitnehmer. Und zwar einen, der genau weiß, was es heißt, nicht zu dem Komfortlevel in Deutschland zu arbeiten, sondern für einen polnischen Ausbeuter! Aber Deutsch können die Fahrer nicht ausreichend.
Also: Arbeitgeber sucht und wäre bereit, in die Tasche zu greifen.
Arbeitnehmer sucht und wäre bereit, den Knochenjob mit all' seinen Problemen trotzdem zu machen.
Staat sagt: nö, nicht hier bei uns.