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  • Karl Sten

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2015

Völlige Fehleinschätzung der Situation

Seit über 2 Jahren reden beide Seiten öffentlich und nicht öffentlich - direkt und indirekt - miteinander. Man weiß sehr genau, was man voneinander halten muss.

Da gibt es keine Überraschungen wie in der Kubakrise.

Die Russen wissen, dass Ihr Territorium von vor 2014 sicher vor Okkupation ist und das niemand Interesse daran hat, die russische Förderation zu zerstören. Das russische Militär ist zwar korrupt und ziemlich ineffizient, aber nicht blöd. Deswegen werden ja auch die Truppen an der NATO Grenze ausgedünnt und in der Ukraine verheizt. Hätte man Angst vor einem Angriff der NATO, dann würde man das wohl kaum tun.

Es gibt keinen Grund für den Einsatz von Atomwaffen - und beide Seiten wissen dass.

Das russische Geschwafel über Atomwaffen ist ... Geschwafel - um Leute ohne politischen und militärischen Durchblick durch hybride Kriegsführung zu ängstigen.

Denn selbst die russischen Verbündeten wollen nicht die Situation haben, dass ein (russischer) Eroberer Atomwaffen einsetzt. Das würde ihre eigene Sicherheit in zukünftigen Konflikten gefährden.

Die USA verfolgen die gleiche Strategie gegen Russland wie die Sowjetunion in den 60er / 70er gegen die USA in Vietnam. Nennt sich "Boiling the frog" - mit wenig Aufwand die Kosten hochtreiben - bis Russland genug hat.

Würden ukrainische Truppen 50 km vor Moskau stehen - dann würde keiner der russischen Verbündeten etwas sagen und selbst der Westen würde nichts machen. Aber so - während russische Truppen auf ukrainischem Gebiet stehen - würde der Einsatz von russischen Atomwaffen Russland zu einem noch größeren Paria machen als Nordkorea oder Iran. Und das zu Recht.

Und ich denke Xi hat das seinem Juniorpartner Putin bereits in aller Deutlichkeit klargemacht.

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