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  • sauseente

mehr als 1000 Beiträge seit 11.08.2006

Wer will denn so etwas noch lesen?

Der Autor pflegt in diesem Artikel wieder nur sein Narrativ von der bösen Agrochemie-Industrie, die nur aus Profitgier „eine gesündere, zukunftsfähige Landwirtschaft“ behindert. Ähnliche Texte gibt es über die „böse Pharmaindustrie“, die fiese „fossile Lobby“ und so weiter. Wer will denn so etwas noch lesen?
Dazu reiht er ein paar recht lieblos zusammengestoppelte Textbausteine aneinander. Geht es erst um Pestizide, ist er schnell bei der „Brachland-Alternative“ mit stickstoffbindende Pflanzen.
Ich bin immer wieder überrascht, als hätte es solche radikale Experimente nie gegeben.
Das Verbot von chemischen Düngemitteln im April 2021 in Sri Lanka führte dort schnell in die Katastrophe. Das UNEP (UN Environment Programme) gab einen „Fahrplan“ heraus, um die Länder dazu zu bewegen, die Stickstoffverschmutzung um die Hälfte zu reduzieren.
Ein Drittel der landwirtschaftlichen Flächen Sri Lankas lag 2021 aufgrund des Düngemittelverbots brach. Nach dem Düngemittelverbot ging die Reisproduktion um 20% zurück, und die Preise stiegen in nur sechs Monaten um 50 Prozent an. Sri Lanka musste Reis im Wert von 450 Millionen Dollar importieren, obwohl es sich nur wenige Monate zuvor selbst mit diesem Getreide versorgen konnte. Die Preise für Karotten und Tomaten stiegen um das Fünffache.

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