hatte
- im Jahr 2006 22.546 Mitarbeiter (VZÄ) und 16.650 Betten
- im Jahr 2015 34.690 Mitarbeiter (VZÄ) und 26.669 Betten
d.h. in dem Betrachtungszeitraum stieg somit die Bettenzahl um 60%, die der Mitarbeiter aber nur um 54%. Da freut sich der Controller zum 1. Mal. Und da der Umsatz im gleichen Zeitraum sogar um knapp 67% stieg kennt sein Glück keine Grenzen.
Ich kann mich noch ganz gut an die Diskussionen erinnern, die so um 1990 immer mehr an Fahrt gewannen. Es ging darum, mehr marktwirtschaftliche Prinzipien im Gesundheitswesen zu verankern. Damals fand das bei weiten Teilen der Bevölkerung breite Zustimmung. Ärzte sollen mal endlich richtig arbeiten für das viele Geld, das sie verdienen, Pfleger nicht so oft Kaffeepause machen. Krankenhäuser wurden privatisiert (oder zumindest in privatwirtschaftliche Rechtsform überführt), Fallpauschalen eingeführt, es wurde segmentiert und ausgegliedert. Daran haben sich ganze Heerscharen von Beratern eine goldene Nase verdient.
Seit einiger Zeit bemerkt man nun, dass Krankenhäuser genauso agieren wie z.B. Autokonzerne: soviel Gewinn wie möglich, soviel Beschiss wie gerade noch auf eine Kuhhaut geht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.12.2017 15:32).