Chk (7f6db660) schrieb am 03.01.2023 12:34:
B.Eckstein schrieb am 02.01.2023 11:23:
und nicht einzelne Superreiche.
Wäre auch alles kein Problem, wenn diese Superreichen ihren Steueranteil zahlen würden, so dass die Gemeinschaft entscheidungs- und handlungsfähig bleibt.
Wenn Superreiche ein Weltraumprogramm starten möchten, sollen sie das tun.
Wenn sie das mit "gesparten" Steuergeldern tun, ist das auch ein Problem. Wenn's ihr eigenes Geld ist, gerne. Philatropisch ist das für mich jedoch nicht.
Wenn Superreiche aber anfangen, zB. Gesundheitspolitik zu machen, ist das ein Problem. Denn diese Leute sind nicht einmal theoretisch abwählbar.
Ein Bill Gates kauft sich in die WHO ein. Einfach so, weil er Lust darauf hat und das Geld dafür. Er war zB. maßgeblich in Afrika an einer Kamagne pro Genitalverstümmelung bei Jungen beteiligt. Trotz dünner Studienlage gab es eine groß angelegte Kampagne, dass sich Jungen ab 14 beschneiden lassen sollten. Als die gewünschten Zahlen nicht erreicht wurden, erweiterte man die Empfehlung kurzerhand bis ins Neugeborenenalter. Die Säuglinge konnten nicht selbst entscheiden, aber die Aktion konnte so als Erfolg verkauft werden.
Ich bin auch kein Freund der Beschneidung.
Sowas machen diese sogenanneten Philantropen. Einfach so, ohne dass es demokratische Entscheidungsprozesse gäbe und auch ohne, dass sie irgendein Fachwissen haben müssten.
Ich glaube jedoch nicht, dass Bill Gates das "einfach so" für sich entschieden hätte. Das es wohl doch demokratischen Entscheidungsprozess gegeben hat, sieht man ja schon daran, dass es nur Empfehlungen waren, dass die Zielzahlen nie erreicht wurden.
Die Leute haben mit den Füssen abgestimmt. Demokratischer geht's micht ;-)
Trotzdem hast Du natürlich Recht, das solche Aktionen zumindest fragwürdig sind.