Hallo, lieber Autor dieses Artikels,
glücklicherweise haben Sie den link zum Original, einem vierzehn Monate alten pdf - also nicht gerade taufrisch - angegeben, sodass sich jeder mal selbst ein Bild machen kann:
(https://www.eksh.org/fileadmin/redakteure/downloads/publikationen/Forschungsberichte_X_0_1_2021_ISSN.pdf)
Sie haben das Kunststück geschafft, aus teils sehr informativen, mit Datenmaterial gespicktem Inhalt von 221 Seiten, die aus seriösen Beiträgen mehrerer schleswig-holstein'scher Hochschulen stammen, einen kurzen und verständlichen und gleich auch mal wertenden Artikel mit einfacher Botschaft zu generieren - und zwar ganz so, wie es auch meine teils etwas faulen Schüler tun:
Sie lesen die Seiten um die Mitte, so ab etwa S. 108, und legen dann diese Bruchstücke tendenziös aus. Also: Was Sie hier "zusammenfassen", entspricht nur bei sehr oberflächlicher Betrachtung in Inhalt oder in Aussage - und da sind übrigens die Studien hier auch sehr vorsichtig - dem, was man in dem obigen Dokument findet. Dabei sind einige der von Ihnen genannten Punkte sachlich nicht ganz "daneben", nur sind die Studien, aus denen Ihr Artikel schöpft, wesentlich differenzierter, weniger wertend und vor allem aber ergebnisoffener, was eminent wichtig ist. Ein kleines Beispiel: Die Batteriechemie der eingesetzten Speicher, die rechtlichen Rahmenbedingungen (EEG-Umlagen) und die Akzeptanz der Bevölkerung stellen dynamische Faktoren dar, die die Ergebnisse in die ein oder andere Richtung bringen - und da gibt es kein Fazit, wie es beispielsweise aus Ihrer Überschrift zu lesen ist.
Es tut mir leid, aber eine sachliche und qualitative Auseinandersetzung sieht anders aus.
Ich bitte also alle Leser der Telepolis, sich mal das Originaldokument anzusehen.
Christoph Günschmann
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.03.2022 21:21).