.... was kleine PV-Anlagen auf dem Dach anbelangt, möchte ich hinzufügen:
Diese könnten m.E. sehr wohl sinnvoll und im Vergleich zur zentralen Stromerzeugung wirtschaftlich günstiger sein, in absehbarer Zeit auch mit Batteriespeichern.
Das Haupthindernis dafür ist allerdings das gegenwärtige Regelwerk hinsichtlich der Förderung und der technischen Anschlussbedingungen. Die Regelungsbürokratie verpfuscht hier selbst die Energiewende, die sie sich auf die Fahnen geschrieben hat.
Wer sich gegenwärtig eine eigene Anlage aufs Dach bauen lassen will, wird nur überteuerte Angebote bekommen. Dies erklärt sich dadurch, daß Förderungen nur genehmigt werden, wenn die Anlage vollständig von einer Fachfirma errichtet wird. Die Förderungen scheinen in erster Linie ein Instrument zur Unterstützung des Handwerks zu sein. Wer fachlich zur Eigenleistung befähigt ist und seine Anlage zu einem Bruchteil der derzeit aufgerufenen Preise bauen könnte, bleibt Ausssen vor.
Auch die inzwischen einheitlich gültigen und gesetzlich verankerten Technischen Anschlussbedingungen (TAB) der EVUs bewirken, daß die Einspeisung teilweise irrsinnig hohe verlorene Kosten auf Kundenseite verursacht. Das gilt auch, wenn dieser gar nicht einspeisen will, sondern seine Anlage nur für die Verringerung des Netzbezugs dimensioniert. Hier zeigen andere Länder wie z.B. die Niederlande, daß es mit einer pragmatischen Handhabung des Prinzips "net metering" auch sehr viel einfacher geht. Dagegen ist es in D bei den meisten schon etwas älteren Hausinstallationen so, dass aufgrund der Vorschriften auf der Netzanschlusseite "alles raus" muß und die dem Kunden versprochenen Amortisationen -selbst über 20 Jahre gerechnet- sich in heiße Luft verwandeln, zusammen mit den anderen wohlklingenden Versprechungen zu dieser Energiewende...