Ansicht umschalten
Avatar von Mark Bering
  • Mark Bering

313 Beiträge seit 03.01.2022

Re: Der Irrtum "sogenannter" Wissenschaftler und Professoren

Radium78 schrieb am 26.03.2022 14:22:

Ich habe mich für eine PV-Anlage im Wert von ca. 40.000€ (inkl. MStw) entschieden. Das sind 14.7kWh mit einem 21.5kWh Batteriespeicher. Einige werden sagen, dass ist mit Kanonen auf Spatzen schießen. Ich sage, bei Wärmepumpe und Hausstrom von ca. 9.000kWh/Jahr ist das gut. Und ja, ich habe kein KfW55 Haus und trotzdem lohnt sich eine Wärmepumpe gegenüber einer Gas/Öl-Brennwertheizung (Das GEsamtkonzept entscheidet!)! Die Anlage soll theoretisch mit der NO-/SW-Ausrichtung 11.500kWh im Jahr produzieren. Damit würde mich der Strom auf 20 Jahre abgesetzt 40.000€ / 20Jahre = 2000€/Jahr => 2000€ / 11.500kWh = 0.174ct/kWh kosten!!!

So billig wird der Strom niemals mehr!!!

Klar ist mir bewusst, dass ich mit der Wärmepumpe im Winter deutlich mehr verbrauche und immer noch Strom hinzukaufen muss, aber es ist deutlich weniger als wenn ich ca. 7000kWh des Eigenverbrauchs zu 30ct/kWh (2.100€) bezahle. Und den Überschuss bekomme ich auch noch bezahlt. Die Berechnung ergibt trotz der "überdimensionierten" Anlage eine Amoniesierung von 13.5 Jahre und eine Rendite von ca. 6%. Da Ganze berechnet auf einen Strompreis von 30ct/kWh und 3% Preissteigerung sowie 8.6ct/kWh EEG Einspeisevergütung. Mit der Erhöhung der EEG-Einspeisevergütung zu Ostern, wird dass sicherlich noch rentabler.

Genau darin liegt das Problem. Rechnerisch zahlen sie 17,4ct (ich nehme an sie meinten 0.174€) pro kWh und davon nichts für Steuern, Netzentgelt, Energiesteuer etc. Sie müssen aber noch zukaufen, das heißt auch Sie benötigen ein komplette funktionsfähiges Netz mit Backupkraftwerken z.B. im Winter. Das heißt viele andere die 100% Netzstrom beziehen müssen, zahlen überdurchschnittlich mehr für die Netze. Je mehr Menschen eine PV Anlage haben und somit weniger Netzentgelte zahlen, um so mehr kommt bei den anderen Verbraucher auf jede kWh drauf. Deshalb steigt der Strompreis in Deutschland immer weiter, was dazu führt das immer weniger bereit sind Netzstrom zu beziehen und auch eine PV Anlage kaufen. Mit der Folge das die übrigen noch mehr für die Netze zahlen müssen. Unter anderem stieg deshalb auch die EEG Umlage , da diese auf immer weniger Verbraucher umgelegt werden muss, wenn die Anzahl der PV Besitzer steigt. Deshalb wird die EEG Umlage jetzt von Steuern gezahlt, damit es niemandem auffällt. Ich werde demnächst auch eine PV Anlage kaufen, weil auch ich nicht länger bereit bin, die immer weiter steigenden Netzentgelte für andere zu zahlen, woher der Staat dann die Steuern (Mwst, Energiesteuer, CO2 Steuer her bekommt ist mir dann auch egal). Das gleiche passiert natürlich auch beim E-Auto. Während immer über das 'Dieselprivileg' geschimpft wurde, hat noch niemand das Elektroprivileg auf dem Schirm. Die Energiesteuer (früher Mineralölsteuer) ist beim Diesel viel höher als beim Strom. Würden alle nur noch E-Auto fahren, fehlen ca. 20Mrd. an Steuern. Wenn das dann auch noch alles mit eigenem PV Strom ersetzt wird, fehlen sogar 50 Mrd. Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit bis dieses System kollabiert.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten