Lutz Fechner schrieb am 24.03.2022 20:08:
Was ich pro Tag brauche variiert massiv. Das kann im tiefsten Winter 50kWh aufwärts sein. Schnell noch das Auto geladen, da kann das auch mal 80kWh oder mehr bedeuten. 8kWh soll mir exakt was bringen? Und dafür im Sommer den Ertrag wegregeln und ohne Vergütung oder Verwertung durch die Nachbarschaft wegregeln?
Wenn du mehr verbrauchst, als du erzeugen und speichern kannst, dann musst du bei Netzausfall darauf verzichten.
D.h. Wärmepumpe, E-Auto und E-Herd sind dann nicht mehr verfügbar!
Deshalb würde ich diese Verbraucher auch nicht mit Strom laufen lassen, die Heizung am allerwenigsten.
Mit den 8 kWh kannst du aber eine Öl/Gas/Holz Heizung aus Speichern (also kein Gas Anschluss!) ohne weiteres betreiben, weil die zB. so 300W für den (Öl)Brenner problemlos machbar sind, der läuft ja auch nicht dauernd, nur die Wasserpumpe (15W)
Kochen geht mit Gas, ist ja sowieso das nonplusultra für "echte" Köche.
Und mit dem Diesel kannst du auch Heizöl fahren, wenn gar nichts mehr geht.
Beim letzten strengen Winter wäre ein Stromausfall für viele zu einem "Totalschaden" des Hauses geworden, weil nach wenigen Tagen die Leitungen geplatzt wären.
Autarkie werde ich nie erreichen. Nicht mit Wärmepumpe, Elektroauto und Homeoffice. Ich produziere zwar übers Jahr mehr, als ich im Jahr verbrauche, aber der höchste Verbrauch und die höchste Produktion liegen leider Saisonal so weit auseinander dass man da mit einem kleine Akku nicht weit kommt.
Exakt, deshalb überlege was du tun würdest, wenn das Netz für 1-2 Wochen nicht verfügbar wäre.
Die MSM bereiten die Bevölkerung ja schon seit einiger Zeit darauf vor, letztens war wieder ein Artikel "Kochen ohne Strom...wer einen Gas Kocher hat..."
So ein Ausfall ist dann am wahrscheinlichsten, wenn man ihn am wenigsten gebrauchen kann.
Eigene Energiespeicher für diesen Zeitraum sind nicht zu unterschätzen und das geht nur mit Öl/Gas/Holz, aber dann besser gleich für 2-3 Jahre.