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Re: Es geht nicht nur um Wiedergutmachung

Klaus N schrieb am 15.06.2020 16:28:

Noppen schrieb am 15.06.2020 16:08:

Es geht Herrn Piketty auch immer um die Feststellung, dass die Renditen durch in der Vergangenheit erworbenes Vermögen mehr einbringen, als Leistungen aus heute erbrachter Arbeitskraft. Und das sollte vor allem jedem Anhänger der einer leistungsorientieren Gesellschaft zu denken geben. Denn das ist ja genau das Gegenteil einer solchen Idee.

Naja. Also die meisten in der Vergangenheit erworbenen Vermögen haben eine geringe Halbwertzeit. Ausnahmen sind wohl Land und Immobilien, aber Unternehmen entstehen und vergehen auch wieder.

Und die grössten aktuellen Vermögen (Gates, Buffett, Bezos) sind eben nicht die Fortführung von Erbschaften, sondern die haben im wesentlichen bei Null angefangen.

Da muss ich widersprechen, Vermögen vererben sich mindestens über Jahrhunderte:

Warum diese Erkenntnisse erstaunlich sind, erläutern die beiden Wissenschaftler selbst: Die meisten Forscher, die soziale Mobilität über mehrere Generationen hinweg untersucht hätten, gingen davon aus, dass alle ererbten wirtschaftlichen Vor- und Nachteile nach ein paar Generationen verschwänden. Doch das sei nicht der Fall: "Die Spitzenverdiener unter den heutigen Steuerzahlern waren schon vor sechs Jahrhunderten an der Spitze der sozioökonomischen Leiter.

https://www.heise.de/tp/features/Gefragt-sind-ziemlich-glatte-schnell-sprechende-gut-vernetzte-Typen-3316309.html?seite=2

Wer in Princeton oder Harvard studierte, musste ganz bestimmt nicht ganz unten anfangen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.06.2020 17:02).

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