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  • label

mehr als 1000 Beiträge seit 15.02.2000

Immer schön die Augen und Ohren zuhalten

Vielleicht sollte man auch mal die Gegenseite zu Wort kommen lassen, denn es gibt ja nicht nur die Meinungsfreiheit, sondern die Freiheit der Kunstschaffenden, die weit gefasster ist insbesondere was die Verwendung verbotener Symbole, Pornografie etc. angeht.

Roger Waters schrieb damals (2017) an seinen Kritiker Rabbi Cooper:
(Quelle: https://www.laut.de/News/Roger-Waters-Aufruhr-um-Davidstern-Schwein-13-08-2013-9745)

"[..] meldete sich Roger Waters Anfang August mit einer ausführlichen Erklärung selbst auf seiner Facebook-Seite zu Wort. Er wies nicht nur darauf hin, dass er ohne Aufruhr besagtes Schwein bereits auf beinahe 200 Konzerten seit 2010 eingesetzt hatte, sondern verteidigt auch sich gegen die schweren Antisemitismus-Vorwürfe:

Mit dem Tier übe er keinesfalls nur Kritik an der Politik Israels, es gehe um verschiedene gesellschaftliche Missstände. Neben dem Davidstern wären beispielsweise ein Kreuz, ein Dollar-Zeichen oder das Logo des Öl-Unternehmens Shell aufgezeichnet. Der Musiker erklärt weiter: "Wir schenken dem Publikum dieses Symbol der Unterdrückung am Ende jeder Show und die Leute machen immer das Richtige. Sie zerstören es."

Gegen die Behauptung, er hasse Juden und sei ein Nazi, führt er zum einen an, dass er jüdische Freunde und Familienmitglieder habe, zum anderen, dass sein eigener Vater im Zweiten Weltkrieg im Kampf gegen die Nazis gefallen war, weshalb er äußerst anti-faschistisch erzogen sei. Mit 70 Jahren könne er stolz auf ein Leben zurückblicken, in dem er sich stets für die Freiheit aller Menschen einsetzte."

Und nun zu dem angeblich antisemitischen BDS
(Quelle: https://www.dw.com/de/was-steckt-hinter-der-bds-bewegung-die-zum-israel-boykott-aufruft/a-41610719
"Ist BDS antisemitisch?

International gibt es keine verbindliche Definition von Antisemitismus. Die deutsche Bundesregierung hat erst kürzlich einer Definition der Internationalen Allianz für Holocaust-Gedenken (IHRA) zugestimmt. Demnach ist "Antisemitismus eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. […] Darüber hinaus kann auch der Staat Israel, der dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird, Ziel solcher Angriffe sein.“ Kritik am Staat Israel sei nicht antisemitisch, wenn sie mit auch an anderen Ländern und Regierungen geübter Kritik vergleichbar sei. Nach Definition des US-Außenministeriums ist antisemitisch, wer dem jüdischen Volk das Recht auf Selbstbestimmung abspricht.

"NGO Monitor" schaut sich genau an, wie sich Mitglieder von NGOs verhalten, auch jenseits der offiziellen Statements. "Auf ihrer Homepage mag BDS nicht sagen, dass man gegen einen jüdischen Staat ist."

Bis denne,
label.

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