"Natürlich sind Frauen und Männer gleichberechtigt", sagen Sie. Wenn
es so wäre, würde Ihr Plädoyer Sinn machen. Sind sie aber nicht, und
macht es deswegen nicht. Nicht im Geringsten. Während sogar viele
Frauen inzwischen einer solchen Illusion anhängen.
Ob das Beharren auf einem Binnen-I (das allerdings aus rein
sprachlichen Gründen grundsätzlich abzulehnen ist) oder anderen
weiblichen Sprachformen dort, wo mit einer männlichen Wortform auch
weibliche Personen gemeint sein sollen, für die weitere Beförderung
der Geschlechtergerechtigkeit (soweit eine solche im
Wertverwertungs-Kapitalismus überhaupt erreichbar sein kann) das
zentrale Werkzeug sein kann, oder nicht vielmehr nur ein
Formalgeplänkel bleibt, das den eigentlichen Defiziten im Bereich der
Geschlechtergerechtigkeit nicht wirklich abhelfen kann, wäre
allerdings noch die Frage.
Die kann und muss man aber mit Leuten, die meinen, die Frau sei heute
längst gleichberechtigt, nicht diskutieren. Aus solchen, fürchte ich,
speist sich aber zu großen Teilen die Piratenpartei. Einer der
Aspekte, die sie unwählbar machen.
Und wie sehr das fortgesetzte Bemühen um Geschlechtergerechtigkeit,
wie sehr auch ein radikaler Feminismus auch heute noch erforderlich
ist, sieht man wohl kaum je so deutlich wie an dem Auswurf
sexistischen Mülls, der sich zu solchen Themen regelmäßig ins
TP-Forum erbricht.
Cheers,
d. d.
es so wäre, würde Ihr Plädoyer Sinn machen. Sind sie aber nicht, und
macht es deswegen nicht. Nicht im Geringsten. Während sogar viele
Frauen inzwischen einer solchen Illusion anhängen.
Ob das Beharren auf einem Binnen-I (das allerdings aus rein
sprachlichen Gründen grundsätzlich abzulehnen ist) oder anderen
weiblichen Sprachformen dort, wo mit einer männlichen Wortform auch
weibliche Personen gemeint sein sollen, für die weitere Beförderung
der Geschlechtergerechtigkeit (soweit eine solche im
Wertverwertungs-Kapitalismus überhaupt erreichbar sein kann) das
zentrale Werkzeug sein kann, oder nicht vielmehr nur ein
Formalgeplänkel bleibt, das den eigentlichen Defiziten im Bereich der
Geschlechtergerechtigkeit nicht wirklich abhelfen kann, wäre
allerdings noch die Frage.
Die kann und muss man aber mit Leuten, die meinen, die Frau sei heute
längst gleichberechtigt, nicht diskutieren. Aus solchen, fürchte ich,
speist sich aber zu großen Teilen die Piratenpartei. Einer der
Aspekte, die sie unwählbar machen.
Und wie sehr das fortgesetzte Bemühen um Geschlechtergerechtigkeit,
wie sehr auch ein radikaler Feminismus auch heute noch erforderlich
ist, sieht man wohl kaum je so deutlich wie an dem Auswurf
sexistischen Mülls, der sich zu solchen Themen regelmäßig ins
TP-Forum erbricht.
Cheers,
d. d.