Die NATO kann sich eigentlich nur auf eine konventionell geführte kriegerische Auseinandersetzung vorbereiten. Dort wäre eine gewisse militärische Überlegenheit denkbar.
Völlig desolat wird es aber, wenn man sich den obsoleten Zustand der US-Nuklearwaffen vor Augen hält. Hier ist der technische Stand auf dem der 60er/70er Jahre eingefroren: "Minuteman III" ist bei den Amerikaern bis heute das Mass der Dinge.
Die Sentinel sollten den Minuteman jetzt in diesem Jahrzehnt ablösen, dazu wird es jedoch wegen astronomischer Kostenexplosionen nicht (mehr) kommen.
Wir haben also ein eklatantes Ungleichgewicht zugunsten der Russen bei dieser strategischen Waffengattung. Die russischen Träger stammen durch die Bank aus den 90er und 2010er Jahren während auf US-Seite die Technik vor 50 bis 60 Jahren auf Kaltkriegstand stehengeblieben ist.
Es gibt also nur in der rechnerischen Anzahl der Sprenkõpfe ein Gleichgewicht. Nicht aber darin, wie diese ins Ziel befördert werden können.
Eine katastrophale Situation. Das wird der Grund sein, warum jetzt 2026 ff die Stationierung von Raketen in D ins Spiel kommt. Man will / MUSS näher an den Feind ran, um im Ernstfall beim atomaren Showdown nicht völlig verloren zu sein.
Zurück zur Diplomatie, bitte - ihr habt euch völlig verrant, liebe Politiker.