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  • Pearphidae

mehr als 1000 Beiträge seit 14.11.2021

Re: die Großdemonstranten wären glaubwürdiger

hdwinkel schrieb am 27.09.2024 22:44:

Pearphidae schrieb am 27.09.2024 22:34:

hdwinkel schrieb am 27.09.2024 22:12:

Pearphidae schrieb am 27.09.2024 21:46:

choke schrieb am 27.09.2024 21:36:

Pearphidae schrieb am 27.09.2024 19:37:

Also werden die Unterstützer doch beschimpft.
Sie geben es gerade zu.

Nein, werden sie nicht. Wir leisten Unterstützung, indem wir z.B. Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine einen privilegierten Zugang in die EU verschaffen. Auch und gerade Wehrpflichtigen, die sonst gnaden- und sinnlos verheizt würden. Dahinter stehe ich absolut.

Mir persönlich passt es nur nicht, dass die Ukraine durch ständige Waffenlieferungen in einen ewigen Abnutzungskrieg gezwungen wird, statt sie andere (und durchaus schmerzliche) Optionen ins Auge fassen zu lassen.

Das ist ja auch genau der Knackpunkt, dass wir nur auf eigene Handlungen Einfluss haben. Wenn Putin morgen früh mit einer Wasserstoffbombe Kiew und die weitere Umgebung abräumt, liegt die Verantwortung bei Putin, aber das nützt dann auch nix mehr. Weder Du noch ich haben ihn gewählt. Einfluss können wir nur auf die hiesige Politik nehmen und da tut sich ja nach den letzten Landtagswahlen durchaus etwas. Besonders hübsch fand ich da übrigens die extreme Abstrafung der Strack-Zimmermann-Partei und die Pleite der Olivgrünen. Ein wahres Fest für Pazifisten.

Die Ukrainer wollen sich wehren. Das ist deren Entscheidung, die sie gut finden.
Aber hier wissen natürlich ganz viele Leute besser, was gut für andere ist.

Es ist unsere Entscheidung, Waffen zu liefern.
Es ist unsere Entscheidung, den ukrainischen Staatshaushalt zu bestreiten
Es ist unsere Entscheidung, den ukrainischen Menschen bei uns zu helfen
usw.

Wie würde sich denn die Ukraine entscheiden, wenn sie ganz allein mit seinem schwierigen Nachbarn hätte auskommen müssen, ohne einen kollektiven Westen, der eigentlich nicht der Ukraine helfen will, sondern Russland schaden?
Wäre es nicht viel eher längst zu einem Waffenstillstand gekommen?

Ohje, jetzt fantasieren Sie sich aber böse was zusammen, denn wenn die EU Russland hätte schaden wollen, wieso bemühte sich sich dann um gute Beziehungen, förderte den wissenschaftlichen Austausch und rüstete jahrzehntelang ab? Hm?

Russland hatte den NATO-Russland-Rat zudem auch nur dazu benutzt, die NATO auszuspionieren. Traurig, aber so ist das wohl, wenn ein Spion zum Präsidenten aufsteigt.

In Friedenszeiten braucht man ja eigentlich keinen Waffenstillstand, um den es als Alternativentscheidung der Ukraine zum Abnutzungskrieg hier geht.
Wir reden hier also über die Zeit des Krieges, nicht um die Jahre davor.
Und die Behauptung ist, dass ohne die westliche Unterstützung dieser Krieg längst beendet wäre, in meinen Augen zu sogar besseren Bedingungen für die Ukraine. Womöglich hätte der Krieg ohne westlichen Einfluss nicht einmal stattgefunden.

Aus der Nummer lasse ich Sie jetzt nicht raus: Sie behaupteten, der Westen wolle der Ukraine gar nicht helfen, sondern nur Russland schaden. Und jetzt versuchen Sie auch noch den Westen für den Angriff Russlands verantwortlich zu machen.

Blanke Behauptungen, die vor infamer Bösartigkeit strotzen.

Ich bin entsetzt.

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