Zeitungen könnten u. a. die Aufgabe erfüllen, zu informieren

Es gibt die Nachrichtenformate. Da will ich erfahren, was los ist und zwar möglichst repräsentativ die relevanten Ereignisse, egal ob sie in gängige Narrative passen oder nicht, dabei kann von mir aus so viel abgeschrieben werden, wie es eben nötig ist, aber jegliche „Haltung“ sollte außen vor bleiben. Sachlichkeit ist das Gebot der Stunde.
Dann kann man auch informieren über Meinungen, aber nicht über die Meinung der Zeitung, sondern über relevante Meinungen im gesellschaftlichen Diskurs. Das geeignetste Genre hierfür dürfte das Interview sein.
Kommentare braucht es eigentlich nicht in einer Zeitung.
Außerdem gibt es z. B. noch das Format des Essays. Hierbei sollten im Idealfall externe Autoren/Autorinnen zu Wort kommen, aber ab und an ruhig auch mal jemand aus der (Chef-) Redaktion. Beim Verfassen eines Essays wird ein Autor/eine Autorin zunächst Informationen sichten, sich Notizen dazu machen und sich Sachverhalte einprägen, sich darüber Gedanken machen, und dann wird er oder sie einen eigenen Text verfassen. Er oder sie wird gar nicht in die Versuchung kommen, irgendwo per Copy & Paste abzuschreiben, egal ob es um Wolf Biermann oder um andere Formen von KI geht.