Liest sich beinahe, als ob da eine Therapiesitzung stattgefunden hätte- eine der ( in dem Fall plagiatsforschenden) Edelfedern darf einem Chefredakteur ( in dem Fall Sie, Herr Neuber) erzählen, wie sie ( in dem Fall er) sich fühlt, nachdem er erkannt hat, wie hart das zugeht, in diesem Beruf, wie schlimm die Zustände geworden sind.
Und er sich nun mitverantwortlich fühlt.
Und er daran denkt, wie sich die zur Zunft der Edelfedern gehörende Frau Föderl wohl gefühlt haben mag, nach all dem medialen Treiben, nach all den Hexenjagden. BTW - Plagiate: Macht die KI nicht alles nur noch schlimmer? Daß keiner mehr durchblickt, ob der Text noch aus der Feder eines Menschen stammt, sondern KI-generiert ist - immerhin ist dann ja nicht plagiert, wenn man dazu vermerkt: ( Text KI generiert) oder daß sich keiner mehr beschämtfühlt, blamed wird. Wo wer nicht so ein hartes Rückgrat hat wie eine Frau Guérot, ist die Frau dann wohl 'ein Weichei', soll sich mal nicht so anstellen, ist halt so, und da gibt es nichts mehr zu reden - punktum.
Mindest mal mein Eindruck , daß früher mehr miteinander noch geredet wurde und nicht so viel übereinander wie heute- und das auch noch ganz offen- wie ein Affront, den man machen mag, aber nicht mit der betroffenen Person selber reden mag, nur noch mit jew. Angehörigen von Filterblasen. Wo alle - einer Meinung- sind, kann es ja keine Geisterfahrer geben. Man muß im Straßenverkehr freilich sich an Regeln halten - allerdings ist das etwas anderes, als sich Denkverbote im Kopf selber aufzuerlegen, wegen Gruppendruck, auch und grade im Beruf, denk ich mal.
Zudem: Heut in Zeiten von 'social media' hats mir eher den Anschein, daß der Kurs nicht mehr Richtung Verständigung geführt wird, sondern das Beliebtheitsranking eher dahin tendiert, wer den größten 'Spaßvogel' geben kann( was wer halt für Ironie hält) oder wen man nun durchs mediale Dorf jagen kann. Und schneller wird wegen einem Wort zensiert, statt offener und ehrlicher Debatte. Polterer Strauß, im Zwist mit Jutta Ditfurth seinerzeit, heut ging das garnimmer. Jutta würde da wohl wegzensiert, und nicht das, was der Strauß ganz ungeniert 'parliert', bzw. der Jutta an den Kopf geworfen hatte.
Heute? Hat man viel Zensur. Mein subjektiver Eindruck.
In einem verallgemeinernden wir haben recht und du bist ... - Attributierung.
Wo man selber beruflich nicht drin ist, in dieser Journalismusbranche ( auf social media ist ja heut irgendwie jede ihr eigener Regisseur und jeder sein eigener Chefredakteur ....) da kennt man sich halt dann auch nicht so aus, was hinter der Bühne so läuft.
Aber es finden sich Hinweise zu noch anderen Aspekten von Macht, nicht nur Medienmogulenmacht, die müssen ja garnicht von der Basis auf ihr Handwerk gelernt haben, die müssen nur mit Geld, das sie auf Kosten anderer 'verdient' haben, sich noch mehr Macht kaufen.
Neulich - und übrigens ja, in der SZ gelesen: Was es mit 'Aus für die erste Frau' auf sich hat.
Nein, nicht Lilith ( als die erste Frau Adams, so man so möcht') ist damit gemeint, sondern die Überschrift zu einem kleinen Artikel über den Umstand, daß Sally Buzbee als Chefredakteurin bei der 'Washington Post' aufhört. Und man die Frage stellt: 'Wegen Jeff Bezos' Zielen?'
Frau Buzbee kann wohl als Chefredakteurin ihre Aufgabe nicht so schlecht erfüllt haben, oder, wenn die 'Washington Post' in der Zeit seit dem sie 2021 das Chefressort übernommen hat, mehrere Pulitzer Preise erhalten hat. 🤔
Der neue Interims-Chefredakteuer und Jeff Bezos, der Scheffe, haben sich auf wen männlich anderen für die Zukunft geeinigt.
betreffs 'Edelfedern':
https://de.wiktionary.org/wiki/Edelfeder
edit hat - in aller Ruhe ( und damit mag sie anmerken, daß sie sich vorstellen kann, welch ein Stress das auch sein kann, wo man jeden Tag die news bringen, jeden Tag auf dem neuesten Stand sein muss, um Bericht zu erstatten ) ein paar Wechselstaben verbuchselt.
mfG
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.06.2024 10:11).