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  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

Wenn man etwas finden will, dann findet man auch etwas

Bei jeder handwerklichen oder geistigen Arbeit können und werden sich Fehler einschleichen.

Sei es, dass ein Maurer die Mauer nicht 100% ins Lot setzt, ein Statiker eine Stütze falsch berechnet, ein Wissenschaftler einen Aspekt übersieht. Kein Mensch ist perfekt.

Die Frage lautet daher, ob die Summe der Fehler so gravierend ist, dass am Ende die ganze Arbeit oder gar die Reputation in Frage gestellt werden muss. Oder ob man sie ignorieren kann.

Es scheint aber so zu sein, dass Maßstäbe äußerst selektiv angewendet werden. Wir erleben immer wieder, dass Menschen, die vom Mainstream abweichen, die kleinste Verfehlung oder Unstimmigkeit vorgehalten und maximal aufgeblasen wird. Während Fehler, welche von Vertretern des Mainstream begangen werden, großzügig und nachsichtig behandelt werden.

Eine Spielvariante ist dabei, dass man sich aus der Masse der "Abweichler" jene herausgreift, welche nicht so souverän im Umgang mit Medien oder in Diskussionen sind oder die man leicht vorführen kann.

Die Motivation ist in beiden Fällen die selbe:

Anstatt sich mit den Argumenten der "Abweichler" auf demokratische Weise auseinander zu setzen, werden sie in höchst undemokratischer Weise diskreditiert.

Von solchen Leuten brauche ich keine Belehrungen über den Umgang mit den wahrhaften "Demokraten" und der wehrhaften "Demokratie". Die sollen erst einmal selber lernen, dass Demokratie und Meinungsfreiheit immer noch die Freiheit von Opposition und Andersdenkenden sind.

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