foobar schrieb am 28. September 2015 10:10
> Wenn man nur lange genug sucht findet man in jeder Doktorarbeit
> Fehler. Die Frage kann also nicht sein, ob eine Doktorarbeit Fehler
> enthält oder nicht, sondern was der Mehrwert einer Doktorarbeit ist.
> Welche neuen Erkenntnisse hat sie gebracht? Das ist doch der Kern um
> den es in der Wissenschaft geht, nicht um das Aufwärmen von
> Bekanntem. Das Zitieren von anderen Arbeiten alleine bringt niemanden
> weiter.
Ein Doktorand ist nur Lehrling in der Wissenschaft, und nicht
derjenige, der die Wissenschaft voranbringen soll.
Deshalb erwartet niemand von jeder einzelnen Dissertation
umwerfende neue Erkenntnisse, sondern höchstens kleine
Puzzlestücke.
Die Doktorarbeit ist der Nachweis, dass man zu einem
vorgegebenen Thema selbständig wissenschaftlich arbeiten kann
(und sich dabei an die Spielregeln hält). Nicht aber, dass man ein
Forschergenie oder ein großer Entdecker ist.
> Die Frage nach dem Erkenntnisgewinn einer Arbeit geht in der
> Diskussion aber völlig unter und das finde ich schlimm. Oder sollten
> demnächst nur noch Buchhalter promovieren? Dann gibt es zwar keine
> neuen Erkenntnisse aber die Zitate sind alle korrekt.
Der Erkenntnisgewinn gerade von medizinischen Dissertationen ist in
aller Regel eher klein - was man auch am Umfang und Dauer
der Arbeiten sehen kann.
> Wenn man nur lange genug sucht findet man in jeder Doktorarbeit
> Fehler. Die Frage kann also nicht sein, ob eine Doktorarbeit Fehler
> enthält oder nicht, sondern was der Mehrwert einer Doktorarbeit ist.
> Welche neuen Erkenntnisse hat sie gebracht? Das ist doch der Kern um
> den es in der Wissenschaft geht, nicht um das Aufwärmen von
> Bekanntem. Das Zitieren von anderen Arbeiten alleine bringt niemanden
> weiter.
Ein Doktorand ist nur Lehrling in der Wissenschaft, und nicht
derjenige, der die Wissenschaft voranbringen soll.
Deshalb erwartet niemand von jeder einzelnen Dissertation
umwerfende neue Erkenntnisse, sondern höchstens kleine
Puzzlestücke.
Die Doktorarbeit ist der Nachweis, dass man zu einem
vorgegebenen Thema selbständig wissenschaftlich arbeiten kann
(und sich dabei an die Spielregeln hält). Nicht aber, dass man ein
Forschergenie oder ein großer Entdecker ist.
> Die Frage nach dem Erkenntnisgewinn einer Arbeit geht in der
> Diskussion aber völlig unter und das finde ich schlimm. Oder sollten
> demnächst nur noch Buchhalter promovieren? Dann gibt es zwar keine
> neuen Erkenntnisse aber die Zitate sind alle korrekt.
Der Erkenntnisgewinn gerade von medizinischen Dissertationen ist in
aller Regel eher klein - was man auch am Umfang und Dauer
der Arbeiten sehen kann.