Ich bin oft auf Radtour im Ausland unterwegs. Besonders in südlichen Ländern fallen mir dabei erheblich mehr, teils erschreckend viele, Tierkadaver am Straßenrand auf, in allen möglichen Verwesungsstadien. Da ich mit einem Liegerad unterwegs bin, bin ich da unangenehm dicht dran, muss teilweise drüber fahren, und kann die Kadaver sehr detailliert sehen. Das ist nicht schön.
Ihrer Theorie nach bedeutet dies zweierlei:
1.) Es sind offenkundig zu 90% die Radfahrer, die diese Tiere totfahren, denn sie liegen nicht auf der Fahrbahn sondern am Fahrbahnrand, wo die Radfahrer und nicht die Autos fahren. Die teils erkennbaren Reifenspuren widersprechen dem zwar, aber das sind ja dann wahrscheinlich die 10%, die übrig bleiben oder die Radfahrer haben beim Überfahren die Tiere auf die Fahrbahn geschleudert und von da wurden sie durch Autos oder den Wind zurückgeschleudert oder so.
2.) Da ich solche Kadaver zum Beispiel hier in Deutschland fast gar nicht zu sehen bekomme, passiert das offenbar nur bei den bösen Südländern. Obwohl meine Erfahrung ist, dass die viel rücksichtsvoller fahren als Deutsche (was Studien auch bestätigt haben). Hm. Und wenn man sich in Deutschland die Statistiken zu Wildunfällen anschaut, passt das auch nicht wirklich. Aber es kann natürlich nicht sein, dass wir zwar mehr Tiere plattfahren aber im Gegenzug umso häufiger die Straßen reinigen. Und wir würden natürlich niemals nie mit Auto ins Ausland und da Tiere plattfahren. Und die ganzen Reinigungswagen bei uns fahren auch nie Tiere platt.
Und es ist auch logisch, dass da am meisten Müll anfällt, wo am wenigsten Konsum stattfindet. Völlig klar. Je mehr Konsum, desto weniger Müll. Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Planwirtschaft ist Marktwirtschaft und Umweltschutz ist mehr Konsum.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.02.2022 20:38).