Da braucht man nichts zu konstruieren.
Das Zitat von Maaßen lautet:
"Nach meiner vorsichtigen Bewertung sprechen gute Gründe dafür, dass es sich um eine gezielte Falschinformation handelt, um möglicherweise die Öffentlichkeit von dem Mord in Chemnitz abzulenken. Es liegen keine Belege dafür vor, dass das im Internet kursierende Video zu diesem angeblichen Vorfall authentisch ist."
Daran ist so ziemlich alles erwiesenermaßen falsch bzw. unbelegt. Es ist mitnichten eine "vorsichtige Bewertung", wenn der Chef des Inlandsgeheimdienstes der Bundeskanzlerin öffentlich, ohne Absprache und ohne Belege widerspricht.
Es gab keine "gezielte Falschinformation"- wenn man davon in diesem Zusammenhang sprechen will, dann trifft das am ehesten auf Maaßen selbst zu. Die Behauptung, es handele sich um ein Ablenkungsmanöver ist komplett aus der Luft gegriffen, eine private Interpretation Maaßens für die er keinerlei Belege liefert. Maaßen säht sodann Zweifel an der Echtheit eines Videos und erweckt den Anschein, dass das Video bereits forensisch hat untersuchen lassen. Das war aber zum Zeitpunkt des Interviews nicht der Fall - Maaßen wusste darüber nicht mehr als jeder andere.
Maaßen hat nicht bezweifelt, dass das Video eine ausländerfeindliche Hetzjagd zeigt. Darüber kann man möglicherweise streiten., Sondern er hat die Echtheit ("Authentizität") angezweifelt - und das mit der Autorität seine Amtes, nicht als Privatperson. Und das war eine Lüge und nichts anderes.