Die ersten Einträge stammen aus den 1970er-Jahren. 1987 hatten italienische Inseln mit der "Plastik-Flut" zu kämpfen, wie deutsche Wochenzeitung Die Zeit berichtete. Rund 92.000 Tonnen fielen damals pro Jahr in dem südeuropäischen Land an.
Und die hatten es damals mit dem Plastik genauso gehalten, wie es heute in der Dritten Welt noch Standard ist: Man hat seinen Abfall einfach in die Landschaft bzw. in Flüsse und Meere gekippt. Das war vorher auch nie ein Problem: Das Zeug verrottete einfach oder war ungefährlich und sank zu Boden. Noch heute freut sich die Archäologie über jahrtausend alte Scherben.
Unter dem Klaus Töpfer hatte man sich damals die gute Sache mit dem Grünen Punkt überlegt. Die Idee: Man zahlt die Entsorgung der Verpackung gleich mit. Wer also umweltfreundlich verpackt, der hat geringere Kosten, Funktionierte auch ganz gut.
Dann kamen unsere chinesischen Freunde und kauften lange Jahre den Müll als "Wertstoff" auf. Chinesen durchwühlten diesen Müll auf recyclebare Teile und ließen den Rest vergammeln. Der Effekt diese sozialistischen Korumption des Marktes:
Verpackung wurde unheimlich billig. Und da das Auge auch gerne "mit ißt", kleine Portionen sowieso bequemer sind und gut verpackte Sachen sich auch sehr bequem transportieren lassen, ging es richtig ab:
Die Menge des Plastik-Verpackungsmülls hat sich seit 1993 mehr als verdoppelt.
2018 hatten unsere chinesischen Freunde dann keine Lust mehr auf den Müll und die Welt hatte ein Problem.
Das ganze Plastik, was wir aufnehmen stammt nicht von uns, sondern ist ein "Geschenk" des "Globalen Südens", denn selbstvertständlich konsumiert man, dank der Globalisierung, die selben Waren wie bei uns, hat aber weder Geld, noch Infrastruktur oder gar irgendeine Sensibilität, was der weggekippte Müll so anrichtet.
Hier eine Aufstellung von Quarks über die dreckigsten Flüsse der Welt im Bezug auf Plastikmüll
Das sind die Top-10 der schmutzigsten Flüsse:
1 Jangtse (China): 333.000 Tonnen Plastik jährlich
2 Ganges (Indien, Bangladesh): 115.000 Tonnen Plastik
3 Xi (China): 73.900 Tonnen Plastik
4 Huangpu (China): 40.800 Tonnen Plastik
5 Cross (Nigeria, Kamerun): 40.300 Tonnen Plastik
6 Brantas (Indonesien): 38.900 Tonnen Plastik
7 Amazonas (Brazilien, Peru, Kolumbien, Ecuador): 38.900 Tonnen Plastik
8 Pasig (Philippinen): 38.800 Tonnen Plastik
9 Irrawaddy (Myanmar): 35.300 Tonnen Plastik
10 Solo (Indonesien): 32.500 Tonnen Plastik
Da sich viele der Verbundverpackungen nur thermisch verwerten lassen, ist der Weg von Frankreich lobenswert.
Deutschland bewegt sich ja langsam vom Musterindustrieland in Sachen Umweltschutz zur europäischen Dreckssau.
Fazit: Die westlichen Länder sind beim Thema Ökologie keine Engel, aber die Volksrepublik China ledert alle locker ab. Nein so gruselig wie es dort heute beim Thema Umwelt ist, war es damals nur in der DDR.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.01.2022 18:59).