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115 Beiträge seit 07.07.2004

Amanda Keller

Siaiaei schrieb am 11. Januar 2005 3:15

> In welchem Club?

Im Club der Zweifler - an Agenturmeldungen zum Beispiel. Denn nicht
nur eine von Bröckers zitierte Agenturmeldung ist eine schlechte.


> Seitdem Hopsicker das Foto mit Amanda K. und irgendeinem Typen
> gefälscht und den Kopf von Atta hineinkopiert hat, müßte sogar seinem
> hartgesottensten Anhänger klar sein, daß die Geschichte getürkt ist.

Es liegt mir fern, den Kerl zu verteidigen, aber hat er irgendwo
behauptet, das sei ein Foto und keine Montage? Er hat das Bild in das
Schaufenster seines wirren Kramladens gestellt und hofft auf ein paar
mehr Verkäufe seines Buches. Solche Spielchen macht das Boulevard
weltweit. Dass er das auch macht, ist kein Beweis dafür, dass die
Geschichte komplett getürkt ist. Es ist natürlich auch kein Indiz
dafür, dass Hopsicker ein seriöser Journalist ist.
>
> > Das Problem liegt meiner Meinung nach darin,
> > dass man einem wie Hopsicker weitgehend
> > das Recherche-Monopol in Florida überlassen hat!
>
> Ich schlage vor, wir fliegen beide mal hin und klären das an einem
> halben Tag auf.

An mir soll es nicht scheitern.
>
> Klar: Die derzeitige US-Regierung ist eine Pest.
>
> Wenn ich aber gegen diese Saubande argumentiere, will ich nicht in
> einen Topf geworfen werden mit Verschwörungs-Irren.
> Denn die diskreditieren alle, die ernsthaft gegen Bush und seinen
> Haufen eintreten.

Richtig!
>
> > > Oder PDS.
>
> > Die beiden Parteien unter einen Hut zu sperren, ist, mit Verlaub,
> > Unfug. Das mag ein CDU-Generalsekretär bei "Christiansen" so sehen.
> > Aber es bleibt Unfug.
>
> Das ist Ansichtssache.
> Laut einer Forsa-Umfrage (o.ä.) sind jedenfalls Wähler der PDS
> überdurchschnittlich autoritär, obrigkeitsgläubig und
> fremdenfeindlich.

Ja und sie wurden alle in den Kindergärten mit drei Wochen aufs
Töpfchen gedrückt und würden in Wirklichkeit Achim Mentzel wählen,
wen er gegen Schröder anträte. Umfragen sind Wundertüten. Jeder hat
eine für seine These. Noch besser ist: selber beobachten.
>
> > Um halbwegs gleichzuziehen, müsstest Du erstmal Hausaufgaben
> > machen und herausbekommen, wem der "Cousin" den Wagen zurückgegeben
> > hat.
>
> Brad Warrick hat seinen Laden so weit im Griff, daß er weiß, was
> seine Angestellten tun und getan haben, während er sich einen Tag
> frei nahm.

Ja, der Brad. So isser. Ich höre im Hintergrund die "Waltons"-Musik
ablaufen ...
>
> Wenn übrigens ein Angestellter am 9.9. von Atta den Wagen
> zurückbekommen hätte, wäre er bereits Millionär.
> Wie du.
> Denn er hätte den offiziellen Bericht widerlegt und würde durch alle
> Talk-Shows tingeln und zahllose Bücher verkaufen. Mehr als Bröckers.

Ich erwähnte an anderer Stelle, dass man bereits von Agenturen
verbreitete Geschichten denen und anderen nicht nach drei Jahren
nochmal andrehen kann. Du hast da etwas romantische Vorstellungen.
Das ist alles viel zu kompliziert. Deswegen mischt sich hier auch
keine mehr ein. Aber wenn du wegen der Millionen einen Tipp hast ...
Ich täte sogar mit Dir teilen, wenn du nur endlich selbst anrufen
würdest.
>

> > das ich von Warry kenne,
>
> Du hast sogar schon einen Spitznamen für Warrick?

Weißt du nicht, dass Atta zu ihm immer sagte "Warry, fahr schon mal
den Wagen vor"?
>
> > ist seine Aussage an meinem Ohr. Aber dafür gibt
> > es nur einen Zeugen ...
>
> Wenn, dann zwei. Ihn selbst gäbe es ja auch noch.

Korrekt! Zwei.
>

> Übrigens: Ruf doch mal einen Lokalredakteur in Venice, Florida an.
> Wegen Amanda Keller.
> Damit das Recherche-Monopol von Hopsicker gebrochen wird.
>
> Ich schätze, jeder Volontär zerlegt die Story an einem halben Tag.
>
> Wer gibt?

Ich! Du hast genau die Karte ausgespielt, die ich von Dir erwartet
habe. Ich habe bereits im Frühjahr 2004 per Email Lokalredakteure in
Venice und Umgebung befragt. Zwei antworteten ausführlich: Bob Mudge
vom Venice Gondolier (der Name klingt schon wie ein Synonym für
aggressiven Investigativjournalismus) antwortete nett, aber
substanzlos. Er verwies sogar auf Hopsicker, der darüber mehr
Bescheid wüsste. Eine klare Aussage erhielt ich von Earle Kimel vom
Herald Tribune in Florida (www.heraldtribune.com), der sich als einer
der ersten mit der Sache befasste, sogar selbst mit Keller am Telefon
gesprochen habe, wie er mir schrieb. Ich zitiere einen Satz aus
seiner Antwort von damals: "Mohamed Atta, to the best of my
knowledge, did live with Amanda Keller at the Sandpiper Apartments."
Er hat mir sogar eine erschreckend banale Erklärung für die Tatsache
gegeben, dass die Geschichte aus den Medien verschwand. Ich behaupte
nicht, dass damit etwas Grundlegendes bewiesen wäre. Es spricht nur
einiges dafür, dass Atta eine Beziehung mit dieser Frau hatte. Ich
habe Kimels Antworten auf dem Server. Aber lamentiere nicht, maile
ihn selbst an! Seine Adresse ist problemlos im Internet zu finden.

Jetzt kommst du!



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