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  • waldfriede

142 Beiträge seit 08.05.2009

Re: "Blamage statt ernsthafter Bedrohung"

auf_der_hut schrieb am 04.09.2024 14:54:

Du bedauerst also, dass noch keine A-Waffen eingesetzt wurden?

Nö. Ich schaue mir lediglich die ständigen Beschwörungen der Apokalypse an und vergleiche sie mit der Realität. Und ich frage mich, zu welchem Zweck und von wem diese Weltuntergangsszenarien ständig an die Wand gemalt werden. Und ich bezweifle, dass es dabei um Frieden geht. Wohl eher um die Umwandlung einer waffentechnischen Überlegenheit (Russland bedroht vor allem atomwaffenfreie Staaten) in einen politisch - strategischen Vorteil.

Es gibt da zwei Fraktionen. Die einen wollen schlicht, dass die Russen gewinnen, weil sie Russland geistig und moralisch für dem Westen überlegen halten (und die Amis hassen) und vielleicht noch aus anderen Gründen, die ich nicht verstehe. Und es gibt die, die wirklich Angst haben und denken, dass es gar keine Wahl gibt als Russland zu geben was es haben will, unabhängig von der Berechtigung der Forderungen. Das lief früher mal unter dem Slogan "lieber rot als tot". Dafür habe ich Verständnis, sehe es aber anders.

So hat jeder seine Meinung! Wenn es zu einem nuk. Schlagabtausch kommt, dann findet der sicher und zuallererst auf dem Kontinent statt, auf dem ich lebe - nämlich Europa. Irgendwie finde ich diese Perspektive wenig lohnend. Und dass es Szenarien geben kann, die genauso das auslösen, sind denkbar und möglich. Offenbar fehlt mir nur die nötige Risikobereitschaft und der erforderliche Kadavergehorsam.

Zu der moralischen Verwahrlosung der Russen will ich gar nichts sagen. Ami-whataboutism copy > NUL (nervt einfach nur noch).

Klar, "whataboutism" und Ende der Diskussion! Jawoll! (Hacken zusammen und Gruß)

Die Bodenschätze gehören der Ukraine und der Westen unterstützt die Ukraine dabei, dass die Russen sie sich nicht mit Gewalt unter den Nagel reißen. Es ist ein Unterschied, ob man Bodenschätze kauft oder in ihre Ausbeutung investiert (in Kooperation mit der Ukraine) oder ob man sie gewaltsam erbeutet. Das eine ist ein Geschäft, das andere Raub.

Komm' schon! Wenn multinationale Konzerne mit den korrupten Oligarchen in Kiew "Geschäfte machen" dann ist das Raub! Was glaubst Du, fällt für den gemeinen Ukrainer oder die gemeine Ukrainerin bei diesen "Geschäften" ab? Blühende Landschaften? Wohlstand für alle? Klar, und der Storch bringt die Babies!

Putin ist ein Verbrecher - genauso wie sämtliche US-Präsidenten seit Putins "Regentschaft". Ich finde diese Doppelmoral, die genau das ignoriert - und zwar mit Vorsatz - einfach unerträglich. Und ja, dieser Krieg hat eine Vorgeschichte und wäre selbstverständlich vermeidbar gewesen.

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