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  • Arutha

mehr als 1000 Beiträge seit 09.04.2015

Re: Der Artikel greift viel zu kurz

ScharfGeschnitten schrieb am 04.09.2024 15:32:

Die Gründe für die sich abzeichnende ukrainische Niederlage in diesem Krieg sind sehr viel umfassender, als in diesem Artikel hier auch nur angerissen wird.
Die Personalverluste des letzten Jahres haben beide Seiten ausgleichen können. Während aber die westliche Waffenhilfe für die Ukraine Ende 2023 ins Stocken geraten ist und 2024 nicht weiter gesteigert wurde, gelang es Russland bei ALLEN relevanten Waffensystemen die Produktion massiv zu steigern. Ari-Munition, Raketenartillerie, Drohnen, Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, die Geleitbomben und neuerdings die gezielten Iskander- Angriffe, Russland gelingt es überall materiell die Oberhand zu gewinnen. Natürlich schlägt sich das irgendwann im Frontgeschehen nieder. Auch vereinzelte erfolgreiche Langstreckenangriffe der Ukraine änder an dieser Entwicklung nichts.
Und noch etwas kommt auf Seiten der Ukraine hinzu: Führungsversagen! Und ja, hierzu zähle ich auch die Kursk- Offensive. Welches strategische Ziel hat sie? Bis heute könnte mir das keiner erklären, denn in dieser Gegend ist ja nichts von Wert. Im Gegenzug wurden gepanzerte Fahrzeuge, Raketenartillerie, Radargeräte und Luftabwehrsysteme im Rahmen dieser Offensive exponiert und zerstört.
Was Waffenhilfe angeht: Der Westen müsste diese schon verdoppeln um vielleicht 2026/ 27 das Ruder zu seinen Gunsten noch herumreißen zu können. Unwahrscheinlich, selbst mit einer Demokratischen Präsidentin und einem demokratischen Kongress!

Nehmen wir an, die Personalverluste wären ausgeglichen, was ich angesichts der russischen
Materialienüberlegenheit stark bezweifle, bleibt immer noch das Problem der Fachleute.( Offiziere, Unteroffiziere etc..)
...und das mit dem Führungsversagen....Ich habe den Eindruck das sich Selenski deutlich stärker in die Planung einmischt wie Putin.
Meintest du das, mit Führungsversagen?

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