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  • HeliosMaximus

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2017

Na da schreien ja die richtigen!

Angeregt wurde dies von der katholischen Stiftung "Ordo Iuris" mit der Initiative "Stoppt die Pädophilie", bei der den sexuellen Minderheiten ein Hang zum Kindermissbrauch unterstellt wurde.

Der katholischen Kirche braucht man das nicht zu unterstellen, in deren Reihen ist es bewiesene Tatsache, die ordentlich aufzuklären diese Institution bis heute nicht in der Lage ist.

Es sollte nicht zu beanstanden sein, wenn in einem souveränen Staat eine demokratische Mehrheit das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare ablehnt, wenn es nicht die leiblichen Kinder eines der beiden Partner sind. Eine eingetragene Partnerschaft zwischen zwei erwachsenen Menschen abzulehnen ist allerdings doch schon fraglich und wohl schwer mit grundsätzlichen Freiheitsrechten zu vereinbaren.

Weiterhin müssen nach rechtsstaatlichen Gesichtspunkten solche LGBT freien Zonen, so sie sich auf die Ablehnung der Anwesenheit natürlicher Personen beziehen grundsätzlich als diskriminierend abgelehnt werden.
Wenn ein Staat allerdings solche "LGBT-freie Zonen" als Äußerung gegen eine "Ideologie" legitimieren möchte, dann sollte er Gesetze zum Verbot der Werbung für diese Ideologie erlassen und nicht mit Begriffen wie LGBT freie Zonen die Gesellschaft polarisieren. Denn das Recht zu sein, wie man eben als Individuum geschaffen ist, das darf ein freiheitlicher Rechtsstaat nicht in Frage stellen.
Das Recht darauf, für eine bestimmte Lebensart, die von einer Mehrheit als bedrohlich empfunden wird öffentlich zu werben, das kann von einer demokratischen Mehrheit eines souveränen Staates wohl in Frage gestellt, als gesellschaftlich nicht anzustreben betrachtet und vom Gesetzgeber dann verneint werden.
Wohlgemerkt die öffentliche Werbung, nicht der Lebenstil und die persönliche Lebensweise der Betroffenen!

Das Empfinden und Befürworten freiheitlich-demokratischer Rechtsstaatlichkeit scheint aber in Gesellschaften in dem Maß abzunehmen, in dem Religion (gleich welcher Couleur) Einfluß auf die Politik nimmt.

Hier dürfte das eigentliche Problem liegen, nicht nur in Polen.

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