tzefix schrieb am 26.02.2020 11:46:
ich_habs_nicht_bestellt schrieb am 26.02.2020 10:50:
Um wirkungsvoll gegen Faschismus vorzugehen müsste man auf die Nöte und Ängste der Menschen eingehen, welche sie erst in Richtung Faschismus treiben.
Nein!
Faschisten haben irreale, eingebildete Ängste. Man darf nicht auf Menschen eingehen, die glauben, das "Abendland" sei vom Untergang bedroht - die glauben, die Bevölkerung sollte "ausgetauscht" werden.
Sobald man auf solchen Schwachsinn eingeht, haben die Rechten schon gewonnen. Denn wie soll ein Kompromiss aussehen? Die Rechten wollen gar keine Ausländer im Land - also schließen wir einen Kompromiss und schmeißen nur die Hälfte raus? Oder nur 10%?
Erstens wäre jeder Kompromiss vollkommen sinnlos, denn für eingebildete Ängste gibt es keine Mittel. Jede Entscheidung, die zu einer Aktion führt, wäre also ebenfalls vollkommen sinnlos.
Zweitens würde sich der Rechte bei einem Kompromiss nicht besser fühlen. Er will immer ein einseitiges Extrem. Er will ja z. B. kein Flüchtlingskontingent, er will GAR KEINE Flüchtlinge.
Also - es gibt keine Möglichkeit die Ängste der ganz Rechten ernstzunehmen oder auf sie zuzugehen.
Ich glaube du hast mich da Missverstanden. Auch gegen eingebildete Ängste gibt es ein Mittel. Man muss den Menschen vor Augen führen, dass es eigebildete Ängste sind. Das hat mit den von dir Angeführten "Kompromissen" nix zu tun.
Die wenigsten Menschen sind wirklich "extreme Rechte".
Viele sind da vermutlich einfach Konservative die sich nicht mehr repräsentiert sehen und sich deshalb an die rechten Bauernfänger wenden, welche eben genau auf die imaginären Ängste eingehen.
Allerdings nicht um sie zu beseitigen, sondern um sie noch größer zu machen.