Ansicht umschalten
Avatar von blu_frisbee
  • blu_frisbee

mehr als 1000 Beiträge seit 12.09.2002

Re: Identitätsgerümpel

Reason To Live schrieb am 26.02.2020 12:10:

Mit Identitätsgerümpel wie Gender lässt sich wunderbar spalten,kosteneffizient moralisieren und das Problem Arm/Reich vernebeln.
Daher haben es diese Dinge sogar in konservative Parteien gebracht.
Mit Hilfe der Quote z.B. kann ich meinen Elitetöchterchen sicher die Chancen verbessern,ergo spiele ich Feminist und führe in Ruhe meinen Klassenkampf von oben weiter,während mich „Linke“ob meiner beispielhaften Progressivität feiern.

Es ist wahr, die ursprünglich erste (politisch wirksame) Form von Identitätspolitik ist Rassismus (the white mens burden). Oder wars dann doch die Geschichtsmythologie als auserwähltes Volk?
Aber seit wann ist Identitätspolitik "links"? Seit Afros & Frauen sich in den 68er Diskursen nicht repräsentiert fühlten.
Ist "Mann der Arbeit aufgewacht und erkenne Deine Macht" zur Förderung des (proletarischen) Klassenbewußtsein Identitätspolitik?

Jedenfalls ist Identität zumindest ambivalent. Unter dem Label der Besonderheit wird viel verkauft, grade Moral als Bitte an die Obrigkeit geriert sich als Höhere Allgemeinheit.
Wenn man nicht dazu gehört kanns einen mächtig nerven.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten