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  • vierzig Räuber

316 Beiträge seit 18.08.2015

Re: Was definiert eine LGBT-freie-Zone?

Wenn der Stadtrat von Köln erklären würde in einer Resolution, dass Köln eine bunte Stadt sei mit vielen Migranten und diversen sexuell unteschiedlichst orientierten Menschen und das gerade schwule Männer die Stadt kulturell und wirtschaftlich richtig voranbringen würden und der Rat daher Macho-Ideologie und Nationalismus und deren öffentliches Bekunden ablehnen würde, hätte ich damit kein Problem.
Ich habe aber das Gefühl, dass es Leute gibt, die halten sich für so fortschrittlich, weil sie neue sexuelle Identitäten erfinden und abkürzen können, weil sie tolle Vorschläge und vor allem Vorschriften machen, wie man Menschen so anzusprechen hat, dass keine Minderheit (die von ihnen zuvor erfunden wurde) vergessen wird, dass sie den anderen Menschen im Denken soweit voraus sind, dass ihre Ansichten darüber, wie eine (neue) Gesellschaft auszusehen hat, außerhalb der Diskussion stehen; quasi als wissenschaftliches Erkenntnis. Das ist aber nicht so.
Ich bin absolut dafür, dass alle Menschen, ob Minderheit, angeblicher Minderheitenvertreter oder angeblicher Mehrheitsvertreter ihre Meinung äußern dürfen. An welchem Ufer des Teiches ich in der Debatte eine geringe Tolleranz sehe, da bin ich mir allerdings nicht sicher.
Gewalt lehne ich in diesem Zusammenhang als Mittel der Auseinandersetzung ab. Diese geht nach meiner Kenntnis nur von Schwulengegnern aus und muss auch verurteilt werden. Dass Betroffene deswegen sensibel sind gegen Aufwiegelungen, verstehe ich.
Das kann aber nicht soweit gehen, rechtlich (Minderheitenschutz) der Mehrheit verbieten zu wollen, dass sie ihre Ansicht äußert, dass die Kinder im Sinne eines traditionellen Familienbildes erzogen werden sollen. Man sollte sich lieber damit auseinandersetzen, ob die Gründe für diese Ansicht, nachvollziehbar und berechtigt sind, wenn man gegenseitiges Verständnis erzielen will.

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