Käsesemmel schrieb am 26.02.2020 10:48:
Wo ist der Unterschied? Bei uns wird doch heute von Medien und Politik genauso menschenverachtend gegen Andersdenkende gehetzt. Wenn konservativ-bürgerliche Parteien in Berlin, Hamburg, Leipzig und so weiter wegen Gewaltandrohungen keine Versammlungslokale mehr zur Ausübung ihres Versammlungsrechts anmieten können, ist das noch viel krasser als dieser in Polen eher noch symbolische Akt.
In Polen sind es halt die Andersschnackselnden, die man diskriminiert. So hat halt jedes Land seine spezifische Apartheid.
Ähm, nö.
Die gesellschaftliche "Ausgrenzung" (ich nenne es berechtige Ignoranz, denn ein Verbot ist rechtlich etwas anderes, als den gesellschaftlichen Boden durch bürgerlichen Konsens zu entziehen) ist der Tatsache geschuldet, dass diese, jene Gesellschaft der freiheitlichen Grundordnung auf Verfassungsebene abschaffen will, um eben sowas wie in Polen abzuziehen. Eine liberitäre Mehrheit muss sich im eigenen Recht die Verfassung zu schützen, nicht dazu verpflichtet fühlen eine ideologisch faschistische Minderheit in ihre Gesellschaft zu integrieren, während in Polen offen die eigene Verfassung gebrochen wird.