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Re: Ja gut, die Polen und ihr Katholizismus sind eben kulturhistorisch durchaus

BERBERJESUS schrieb am 09.11.2021 11:32:

besondere Geschichte, die mit dem Weichspülerkatholizismus neudeutscher Prägung eben nicht wirklich ännährend vergleichbar ist. Nur stellt sich dabei die Frage - möchten die multikulturell Gesinnten mit Wokenesslevel over 9.000 den Polen jetzt ernsthaft einen Strick daraus drehen?

Man braucht kein "Wokenesslevel over 9.000", um die aktuelle polnische Politik kritisch zu betrachten und als kontraproduktiv anzusehen. Ich denke vielmehr, dass sich Polen mittelfristig durch die Forcierung dieser Politik (insebesondere gegenüber jungen Frauen) selbst einen Strick dreht. Alle im Land einsperren - so wie früher - geht heute halt nicht mehr.

Wer so einen gequilrten Unsinn plakatiert
https://www.tagblatt.ch/international/polemik-freiheit-im-hijab-europarat-vergreift-sich-mit-kopftuch-kampagne-im-ton-und-erntet-einen-maechtigen-shitstorm-ld.2209968

Das wurde tatsächlich nie plakatiert, sondern ist ein Leak aus einer geplanten Kampagne gegen Hassrede und wäre m.M.n. ohnehin so nie öffentlich gegangen.

der braucht sich über eine dezent katholisch-populärklerikale Staatsorganisation aus meiner Sicht nicht wirklich aufregen. Wer den Hijab zum Freitheitssymbol verklärt, der darf kein Problem mit der Darstellung von Abtreibung als Lebensschutz haben. Gleiches Recht für alle, oder nicht?

Es gibt imho einen Unterschied zwischen propagierter Bekleidungsfreiheit und dem Zwang, Abtreibungen im Ausland vornehmen lassen zu müssen bzw. seine geschlechtliche Identität tunlichst geheim zu halten.

Flinx

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