Die Gebiete im Osten gehören jetzt zu Russland, Belarus, Litauen und der Ukraine und wurden den Polen von Russland weg genommen.
Polen als Staat gab es bis 1795 gar nicht. Das waren immer zerstückelte Gebiete die ständig die "Besitzer" wechselten. Ab 1795 gab es Polen praktisch gar nicht mehr. Die Territorien haben sich Preußen, Habsburger und Russen untereinander aufgeteilt.
Nach dem 1. WK bekamen die, die man Polen nennt, das erste Mal ein Staatsgebiet zugesprochen, das noch anders aussah als das Polen von heute.
Den Polen haben die Russen nichts weg genommen, denn die Neustrukturierung des polnischen Staatsgebiet war ein Beschluss der Alliierten und der Anspruch der Sowjetunion wurde akzeptiert, da man Deutschland die Ostgebiete "weg nahm".
Der Neuordnung des polnischen Staatgebietes fielen nicht nur die deutschen Vertrieben wurden zum Opfer, sondern auch viele andere Volksgruppen mussten das Leid der brutalen Vertreibung, Umsiedlung und Deportation erfahren und waren auch oft, nicht nur die "Deutschen" Opfer der Neuordnung Polens.
Polen als schwächstes Glied der Nachkriegsordnung musste das neu "gegründete" Polen sich den Alliierten unterwerfen - nicht nur der Sowjetunion.
"Aus den östlichen Teilen des heutigen Polens wurden 1944 bis 1946 etwa 500.000 Ukrainer in die Ukraine zwangsumgesiedelt, weitere etwa 400.000 wurden nach Niederschlesien und Pommern, also in die „wiedergewonnenen West- und Nordgebiete“ Polens, deportiert. Parallel dazu mussten etwa 1,5 Millionen Polen ihre Heimat im Osten verlassen. Zwischen 1945 und 1947 wurden im Zuge der Zwangsumsiedlung von Polen aus den ehemaligen polnischen Ostgebieten 1944–1946 etwa 1 Million Polen aus der Ukraine, 300.000 aus Weißrussland und 200.000 aus Litauen nach Polen vertrieben. Ein großer Teil von ihnen wurde in den sogenannten Wiedergewonnenen Gebiete angesiedelt. Dorthin strömten darüber hinaus etwa 3 Millionen Neusiedler aus Zentralpolen und aus dem Westen zurückkehrende Polen."
Die DDR hatte (musste) die Neuordnung Polens mit der Oder-Neiße-Grenze anerkannt.
"Der Unterzeichnung des Vertrages in Warschau, der die Oder-Neiße-Grenze aus westdeutscher Rechtsposition bestätigte, wie es die DDR schon im Görlitzer Vertrag von 1950 getan hatte, einen gegenseitigen Gewaltverzicht und die Bereitschaft zu weiterer politischer Zusammenarbeit beinhaltete, folgte als symbolischer Höhepunkt der legendäre Kniefall Willy Brandts vor dem Warschauer Ghetto-Ehrenmal am 7. Dezember 1970, der in der Bundesrepublik teilweise heftig kritisiert wurde, für die Polen aber – obwohl offiziell kaum darüber berichtet wurde – einen entscheidenden Einschnitt in den Nachkriegsbeziehungen darstellte."
Die CDU/CSU kritisierte die Politik Brandts aufs schärfte. Obwohl illusorisch gab es auch in den Parteien immer nach Stimmen hinter vorgehaltener Hand wie "Deutschland in den Grenzen von 1937" und die "Deutschen Landsmannschaften" und ähnliche Organisationen wurden stillschweigend unterstützt.
In seiner Geschichte besaßen die Polen noch nie ein so gefestigtes Staatsgebiet wie nach dem 2. WK. Geschichte interessiert die polnischen Regierungen nicht, sondern nur die Möglichkeit irgendwie Geld abzuschöpfen, denn die Zahlung von Reparationen wurde schon kurz nach dem 2. WK zu den Akten gelegt.
Zitate aus
Geschichte Polens
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Polens