Um von der dreckigen Kohle loszukommen wollte Polen ja schon früher
KKWs bauen, die wurden auch gebaut und waren schon halb fertig. Dann
kam Tschernobyl und die Panikmacher von Greenpeace, das Projekt wurde
vorläufig beendet. Dank Greenpeace muß Polen bis heute weiterhin satt
Kohle verfeuern. Vier halbfertige Reaktorblöcke stehen als sündhaft
teure Bauruinen bei Zarnowiec in der Gegend rum. So wie Zwentendorf
in Österreich.
Jetzt steht das KKW Zarnowiec aber wieder auf der Tagesordnung. Tusk
hat mit Sarkozy über die Lieferung von EPRs für diesen Standort
verhandelt. Denn: zwei Reaktoren hatten die Polen damals in den 80ern
schon, einer davon steht heute im KKW Louisa und erzeugt dort seit 25
Jahren Strom und wird dies noch weitere 20 Jahre tun [1]. Und der
andere Reaktor steht wurde nach Ungarn verkauft.
Ferner beteiligt sich Polen auch mit 30% an dem neuen KKW in Litauen,
dem Nachfolger von Ignalina. Auch hier werden wieder 2x 1,6 GW
EPR-Reaktoren zum Einsatz kommen, daher hat auch hier Frankreich
natürlich ein Interesse, der EPR kommt ja zu einem Gutteil aus
Frankreich.
Die Polen bemühen sich schon, Kohle durch Kernenergie zu ersetzen,
sei es durch den Bau eigener KKWs, durch Verträge mit ihren Nachbarn
(eben Litauen), ferner soll es später auch Stromtauschgeschäfte mit
den Schweden geben.
Im Baltikum und auch in Polen steppt der Atombär. Und das ist auch
gut so, in Polen kann es verdammt kalt werden und dann braucht man
sicher, viel und guten Strom. Entweder man macht den aus Kohle, oder
man macht ihn aus Uran. Letzteres ist besser.
so far, denkbar
[1] Das finnische KKW Louisa (mit dem billig von den Polen
erworbenen Reaktor russischer Bauart, einem WWER) ist eines der
interessantesten KKWs weltweit. Die Reaktortechnik kommt von den
Russen und den Tschechen, das Containment von Westinghouse aus den
USA, die Leittechnik von Siemens, die Turbinen sind polnische
Eigenentwicklungen. Also ein aus vielen verschiedenen Ländern und
ihren Technologien zusammengewürfeltes Kraftwerk, das aber (oder
vielleichg gerade deswegen?) sehr gut funktioniert.
KKWs bauen, die wurden auch gebaut und waren schon halb fertig. Dann
kam Tschernobyl und die Panikmacher von Greenpeace, das Projekt wurde
vorläufig beendet. Dank Greenpeace muß Polen bis heute weiterhin satt
Kohle verfeuern. Vier halbfertige Reaktorblöcke stehen als sündhaft
teure Bauruinen bei Zarnowiec in der Gegend rum. So wie Zwentendorf
in Österreich.
Jetzt steht das KKW Zarnowiec aber wieder auf der Tagesordnung. Tusk
hat mit Sarkozy über die Lieferung von EPRs für diesen Standort
verhandelt. Denn: zwei Reaktoren hatten die Polen damals in den 80ern
schon, einer davon steht heute im KKW Louisa und erzeugt dort seit 25
Jahren Strom und wird dies noch weitere 20 Jahre tun [1]. Und der
andere Reaktor steht wurde nach Ungarn verkauft.
Ferner beteiligt sich Polen auch mit 30% an dem neuen KKW in Litauen,
dem Nachfolger von Ignalina. Auch hier werden wieder 2x 1,6 GW
EPR-Reaktoren zum Einsatz kommen, daher hat auch hier Frankreich
natürlich ein Interesse, der EPR kommt ja zu einem Gutteil aus
Frankreich.
Die Polen bemühen sich schon, Kohle durch Kernenergie zu ersetzen,
sei es durch den Bau eigener KKWs, durch Verträge mit ihren Nachbarn
(eben Litauen), ferner soll es später auch Stromtauschgeschäfte mit
den Schweden geben.
Im Baltikum und auch in Polen steppt der Atombär. Und das ist auch
gut so, in Polen kann es verdammt kalt werden und dann braucht man
sicher, viel und guten Strom. Entweder man macht den aus Kohle, oder
man macht ihn aus Uran. Letzteres ist besser.
so far, denkbar
[1] Das finnische KKW Louisa (mit dem billig von den Polen
erworbenen Reaktor russischer Bauart, einem WWER) ist eines der
interessantesten KKWs weltweit. Die Reaktortechnik kommt von den
Russen und den Tschechen, das Containment von Westinghouse aus den
USA, die Leittechnik von Siemens, die Turbinen sind polnische
Eigenentwicklungen. Also ein aus vielen verschiedenen Ländern und
ihren Technologien zusammengewürfeltes Kraftwerk, das aber (oder
vielleichg gerade deswegen?) sehr gut funktioniert.