In Parlamenten sollten eigentlich nach transparent geführten Debatten mit dem jeweilige Für und Wider vertretbare Entscheidungen auf den Weg gebracht werden.
In unserer real existierende Parteiendemokratur simulieren rhetorischen Krawallargumentationen oder Placebo-Aussagen (man könnte, man müsste, man sollte) von den stets gleichen Vorturnern inzwischen nur noch eine demokratisch „erscheinende“ Debattenkultur. Was machen eigentlich die hunderten von Parlamentarieren, oder warum hört man von denen so wenig?
Das permanente Ringen um gesellschaftliche vertretbare und/oder finanziell tragfähige Kompromisse ist sicherlich nicht einfach; erst recht nicht gegenüber verdeckt agierende Klientelvertreter mit oft unbeschränkten Möglichkeiten! Also Weg mit nur noch pauschal ausformulierten Parteiprogrammen und Wischi-Waschi-Aussagen in kommenden Koalitionsaussagen. Palaver ersetzt keine Fachlich detaillierte Aussagen!
Klar, das könnte Stimmenprozente kosten. Aber wenn sich zukünftige parlamentarische Mehrheiten noch weniger nachhaltig um reale Reformen für die Bevölkerung und Wirtschaft (erst recht um Minderheiten) kümmern, werden sich diese um andere Mehrheiten (bzw. Parlamentsabgeordnete) bemühen.
Wir erleben gerade im Nachbarland Frankreich, wie verdrängte bzw. schon länger sträflich unbearbeitete Strukturprobleme, oder das finanziell halbherzige Zurückfahren spezifischer Klientelbevorzugungen, den Staat überschuldet hat, d.h. eine nur begrenzte Handlungsfähigkeit forciert.
Wir erleben gerade über den großen Teich, wie vernachlässigte Erwartungen bei einem immer größer werdenden Teil der (ländlichen?) Bevölkerung, weit weg von der Regierungshauptstadt, ein Staatswesen bzw. bisherige praktizierte Check und Balances, aufgrund persönlicher Partikularinteressen (Wiederwahlchancen, ohne Verunglimpfung bzw. sogar Diskreditierung durch die eigene Führung) einzelner Senatoren oder Kongressmitglieder faktisch auf feudale Regierungsbedingungen hinauslaufen.
Leider ist von einem überbordenden Gesinnungsjournalismus (bis zur Meinungsmanipulation) kaum Unterstützung zu erwarten, dass unsere aktuell (noch) gewählten Politkomiker (gleich welcher Farbe) endlich als Märchenerzähler, oder teilweise sogar (noch) im Amt als Ministeriale & Co. als aktive Volksverdummer entlarvt werden.
Dies gilt auch für den gleichen Personenkreis als wieder aktive Wahlkämpfer, die in entsprechender Verantwortung bis vor drei Jahren (2021) langjährig ebenfalls überwiegend als Dampfplauderer bzw. Problemverdränger ausgezeichnet haben.
Denke ich an die Zukunft unseres erodierenden Gemeinwesens in der Nacht, werde ich um den Schlaf gebracht!!!