kemmerich schrieb am 01.01.2025 19:34:
Wie soll er denn aussehen, der große Wurf?
Tja - über 70 Jahre "freiheitlich-Demokratische Grundordnung" und keine Debattenkultur, eine so simple Sache zu klären... Das sagt viel über die "freiheitlich-Demokratische Grundordnung" aus, oder?
Es ist doch völlig offensichtlich, dass die wirtschaftlichen Grundlagen unserer liberalen Gesellschaft verschwinden werden - und zwar nicht durch Missmanagement, sondern weil Wachstum einfach nicht mehr geht, wenn man künftig mit der Natur und nicht mehr gegen sie leben will. Das ist nicht einfach nur eine "Transformation", sondern ein Bruch.
Was hat die "liberale Gesellschaft" mit Wachstum zu tun? Und was hat Wachstum mit "gegen die Natur" leben zu tun...
Einfach nur irgendwelche Begriffe in den Raum werfen kann nicht zum "großen Wurf" führen.
Eine Partei aber, die den notwendigen, ganz und gar unausweichlichen Wechsel zu einer Öko-Wirtschaft fordert, kriegt vermutlich 0,0001% der Stimmen. Die Gesellschaft hat sich stillschweigend darauf verständigt, es nochmal richtig krachen zu lassen, bevor die Party endgültig zu Ende ist.
Sehe ich völlig anders. Aber mit ihren beiden Spitzenpolitikern haben die Grünen doch nun wirklich eindrücklich gezeigt, dass ihnen die ökologischen Wende völlig am Allerwertesten vorbei geht.
Es war für einen Politiker schon immer äußerst schwierig, mit weitsichtigen, vernünftigen und notwendigerweise langfristigen Perspektiven im Wettbewerb um Stimmen zu punkten, und das erst recht, wenn sie mit unmittelbaren Nachteilen für eine Mehrheit verbunden waren.
Wer hat das je probiert?
Wirksame Klimapolitik ist aber noch ne Nummer härter.
Und da liegt der Denkfehler.
Da steht buchstäblich alles, was uns selbstverständlich ist, zur Disposition.
Ja - und zwar alles, was uns an einem guten Leben hindert und zwar in der Masse der Bevölkerung. Aber grüne Politik ist seit über 20 Jahren nur noch Greenwashing für den Lifestyle der oberen 10.000.
Zumal wir ja auch massiv aufrüsten müssen.
Nein, müssen wir nicht. Aber Grüne wollen das - weil ihnen die Umwelt völlig am Allerwertesten vorbei geht.
Für Kriege, die, so sie ausbrechen, selbstverständlich fossil geführt werden und die eine Wirtschaftsleistung erfordern, die eine ökologische Wirtschaft bei Weitem nicht mehr erzielt. Wie soll das gehen?
Nur ohne die Grünen, das ist klar. Kriege brechen nicht zufällig aus.
Man ahnt es schon: Ganz egal, wer drankommt, es wird ein schwer erträgliches, geradezu unwürdiges Lavieren sein. Aber ganz sicher nicht der große Wurf, das ist ausgeschlossen.
Was kein Wunder ist, da die Linken und die Grünen an ihren völlig gescheiterten Ideologien festhalten und dafür bereit sind, alles zu opfern. Aber auch jetzt, wo der Scherbenhaufen unübersehbar ist, wird nach Ausreden gesucht, anstatt Verantwortung zu übernehmen.