>Das Problem ist also weniger das Politikangebot, sondern die Wählerschaft.
Nein.
Die Wählerschaft kann sich leider nicht dagegen wehren, daß die größeren Parteien selbstgewollt zu ununterscheidbaren Gemischtwarenläden geworden sind.
Dieses Problem ist aber derzeit in allen größeren Demokratien westlicher Prägung vorhanden.
Natürlich ist dies Folge der von Dir genannten Denkweise (Stimmen über alles), wahrscheinlich sind viele Parteimitglieder damit sogar unglücklich, trösten sich aber sicher mit dem Gedanken, daß dann, wenn man nur genug Stimmen gesammelt hat, endlich durchregieren kann und alles Unrecht, welches auf auf dem Weg dorthin angerichtet wurde, wiedergutmachen könne.
Das Zitat von Al Gore über das amerkianische Einparteiensystem könnte man für uns leicht umformulieren:
Deutschland hat ein Einparteiensystem mit mehreren linken Flügeln.